Nachhilfe für den Rathauschef: Bürgermeister Michael Grunst bittet Bürger um Vorschläge für sinnvolle Politik

Ideensuche im Rathaus: Die Bürger sind gefragt. Foto: Wrobel | Foto: Wrobel
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Lichtenberg. Eigentlich übernehmen Politiker ein Amt, weil sie genau zu wissen meinen, wohin der Weg politisch führen soll. Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) macht es anders. Er lobt erstmal einen Ideenwettbewerb aus.

Wieso sollte er auch die besten politischen Ideen haben? Michael Grunst zeigt sich lernwillig und lädt Bürger ein, sich wie ein Bürgermeister zu fühlen. „Lichtenberg machen! Alle können mitregieren“, unter diesem Leitsatz sucht der Bürgermeister nach Ideen, um den Bezirk besser zu machen. Und falls jetzt ein falscher Eindruck entstanden sein soll, muss dieser gleich ausgeräumt werden: Natürlich gibt Michael Grunst sein Amt nicht auf. Formell jedenfalls. Das hat er ja erst im Dezember vergangenen Jahres nach viel Hin und Her übernommen. Nein, der 47-jährige Politiker will bürgernah agieren: „Klassische Politik heißt doch in der Regel: Ein Politiker wird gewählt und setzt dann das angekündigte Wahlprogramm um“, so Grunst. „Aber wie das konkret geht, das wissen die Bürger doch am besten. Die Kommune, das sind die Bürger. Sich als Politiker auch mal korrigieren zu lassen, das ist für mich Kommunalpolitik.“

Deshalb sollen sich die Bürger Gedanken über die Zukunft des Bezirks machen. „Wie sehen die Lichtenberger ihren Stadtbezirk in zehn Jahren?“ Das will er erfahren, Anregungen und Projektvorschläge sammeln. „Die Vorschläge sollen transparent auf der Homepage veröffentlicht und zur Diskussion gestellt werden“, erklärt der Bürgermeister.

Zu gewinnen gibt es übrigens auch etwas: Ein Abendessen mit dem Bürgermeister. „Ich hoffe auf viele Vorschläge von vielen Bürgern“, sagt Grunst. „Vielleicht wird es sogar ein Grillabend mit den Beteiligten bei einem der Lichtenberger Vereine?“ Dann muss nicht nur über Politik gesprochen werden. Da gibt es genügend Alternativen, versichert er. „Fußball wäre so eine.“ Grunst ist glühender Fan des FC Union und wünscht dem SV Lichtenberg 47 den Aufstieg in die zweite Liga.

Vorschläge bitte per E-Mail an LichtenbergMachen@lichtenberg.berlin.de oder an Bezirksbürgermeister, Stichwort "Lichtenberg machen", Möllendorffstraße 6, 10367 Berlin. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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