Wenn Nachbarn wieder Gemeinsamkeit erfahren
Wie für die "Sache" gekämpft wird

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Hallo Nachbarn - Hallo Lichtenberger - Hallo Anwohner des Gebietes um den Fennpfuhl -

Mein Artikel " Warum es soviel Empörung gibt", den ich am 10. Januar 2020 online gestellt habe, hat in den Sozialen Netzwerken, insbesondere auf Facebook zu vielen interessanten Diskussionen geführt. Es gab sehr viele Befürworter der Initiative "Interessengemeinschaft Drehscheibe".

Am gestrigen Tag, war nun bei schönsten Sonnenschein die angekündigte Mahnwache "zur Erhaltung von grünen Innenhöfen" hinter den Häusern der Landsberger Allee 200-226. Ich habe dort mehr Menschen aus allen Generationen angetroffen, als ich erwartet hätte. Mit einfachen Mitteln, wie z. B. Absperrband und laminierten farbenfrohen Abdrücken von Kinderhänden wurde die enorme Fläche dargestellt, die zukünftig nicht mehr für die allgemeine Nutzung zur Verfügung stehen könnte. Der RBB war vor Ort und übertrug gestern Abend um 21.45 in der Sendung RBB24 das Geschehen - Dieser Beitrag ist bis zum 23.01.2020 in der Mediathek des RBB zu finden.

Noch ist nichts entschieden und wird am 23.Januar 2020 in der Bezirksverordnetenversammlung, kurz BVV besprochen. Informationen hierzu erhält man weiterhin unter der Email-Adresse der Initiative Interessengemeinschaftdrehscheibe@gmx.de

Die Interessengemeinschaft Drehscheibenschule setzt sich für den Erhalt von Grünflächen in ihrem Kiez ein, denn dieser Stadtteil ist bereits in der Berliner Umweltgerechtigkeitskarte mit einer 4-fachen Belastung hinsichtlich Luftschadstoffen, Lärm und Bioklima ausgewiesen. Vor allem aber ist unser Kiez durch eine hohe thermische Belastung und einer Unterversorgung mit wohnnahem Grün geprägt.
Zurückzuführen ist dies unter anderem auf den Einfluss der zweitlängsten Straße Berlins - Der sechsspurigen Landsberger Allee, die hier lang führt.

Für die Errichtung einer temporären Drehscheibenschule müssen Bäume, Gesträuch und Grünflächen im genannten Innenhof geopfert werden. Es wird eine enorme Erhöhung der Emissionen (Abgase und Lärm) durch den zusätzlichen Transport der Schüler und Schülerinnen erwartet.
Der Effekt der gerodeten Bäume wird verstärkt. Die Anwohner verlieren Freizeit- und Begegnungsflächen - Für die Schüler und Schülerinnen  wird sich die Lernqualität eher verschlechtern als verbessern.

Wie können Sie den Anwohnern, Schülern und Betroffenen Lichtenbergern helfen? -
Am 23.01.2020 ab 17.00 Uhr wird unter anderem in der erwähnten BBV über dieses Anliegen gesprochen. Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung in der Max-Taut-Aula -
Fischerstrasse 36 / 10317 Berlin

An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt:
Die Initiatoren betonen ausdrücklich, dass niemand gegen die notwendige Sanierung der Schulgebäude ist. Es wird lediglich gefordert, dass der Bezirk Lichtenberg, gewissenhafter bei der Auswahl eines möglichen Standortes vorgeht.

Euer Nachbar Stephan Otto

Autor:

Stephan Otto aus Spandau

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