Blau-Weiß Mahlsdorf atmet auf: Bezirk erlässt Hallennutzungsgebühr

Der FSV Blau-Weiß Mahlsdorf/Waldesruh hat seinen Sportplatz und Sitz an der Landesgrenze allerdings auf Brandenburger Gebiet. Daher muss er eigentliche für die Nutzung Berliner Hallen eine Gebühr zahlen. | Foto: hari
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Der FSV Blau-Weiß Mahlsdorf/ Waldesruh kann aufatmen. Das Bezirksamt verzichtet auf die Nachzahlung von rund 6500 Euro für die Nutzung der Sporthallen im Bezirk. Wie jedoch ab Herbst  verfahren wird, ist noch nicht endgültig geklärt.

Der FSV Blau-Weiß Mahlsdorf/Waldesruh wechselte 2015 vom Berliner zum Brandenburger Landessportbund, um vom Land Brandenburg Fördermittel für den Ausbau seiner Sportanlage zu erhalten. Sie liegt an der Landesgrenze, aber schon auf Brandenburger Gebiet und der Berliner Senat hatte eine finanzielle Förderung abgelehnt.

Mit dem Wechsel verlor der Verein indes das Recht, Hallen in Marzahn-Hellersdorf kostenfrei zu nutzen. Das Bezirksamt stellte dem Verein die Trainingszeiten vom 31. August 2015 bis 30. September 2017 in Rechnung.

Die meisten Mitglieder von Blau-Weiß leben jedoch in Marzahn-Hellersdorf. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) lehnte das Vorgehen des Senates daher ab. Sie forderte das Bezirksamt auf, sich dafür einzusetzen, dass dem Verein die Gebühr erlassen wird.

Auf einer gemeinsamen Sitzung der Senatssportverwaltung, der Sportstadträte der Berliner Bezirke und des Landssportbundes wurde zumindest festgestellt, dass der Verein im Sinne des Landessportförderungsgesetzes nicht grob fahrlässig gehandelt habe. Daraufhin konnte das Bezirksamt von einer Nachzahlung absehen. Es verzichtete auch auf die Zahlung der fälligen Betriebskosten von Oktober 2017 bis März 2018.

Damit ist jedoch noch nicht entschieden, wie es ab Herbst dieses Jahres weitergeht. Eine gebührenfrei Nutzung der Hallen ist nur möglich, wenn das Sportförderungsgesetz oder die betreffende Verwaltungsvorschrift geändert wird. Dies teilte Sportstadtrat Gordon Lemm (SPD) der BVV mit. 

Frank Mulack, 1. Vorsitzender des FSV fällt indes erst einmal ein Stein vom Herzen. "Wir haben das noch nicht schriftlich, aber damit würde uns eine große Last von den Schultern genommen. Es ist ein gutes Vorzeichen für weitere Gespräche.“

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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