Alles unter einem Dach: Geschäftsstelle der Jugendberufsagentur eröffnet

Carina Knie-Nürnberg von der Agentur für Arbeit, Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD), Jobcenter-Chef Wolfgang Steinherr und Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) (v.l.n.r.) enthüllten die Info-Stele vor der Jugendberufsagentur zur Eröffnung. | Foto: hari
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  • Carina Knie-Nürnberg von der Agentur für Arbeit, Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD), Jobcenter-Chef Wolfgang Steinherr und Bürgermeister Stefan Komoß (SPD) (v.l.n.r.) enthüllten die Info-Stele vor der Jugendberufsagentur zur Eröffnung.
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Marzahn. Die Geschäftsstelle der Jugendberufsagentur in Marzahn-Hellersdorf wurde im Gebäude des Jobcenters in der Rhinstraße eröffnet. Alle Jugendlichen aus dem Bezirk haben damit einen Anlaufpunkt für die Suche nach einer Ausbildung oder einem Job.

Bisher hatten jugendliche Schulabgänger unterschiedlichste Anlaufstellen für den Weg in den Beruf nach der Schule. Berater der Agentur für Arbeit boten ihre Ratschläge an und kamen dafür auch in die Schulen. Wer nach der Schule keine Ausbildung oder Arbeit hatte, der musste zum Jobcenter. Darüber hinaus gab es verschiedene Angebote zur Berufsorientierung an Schulen oder anderen Stellen.

Berlin ist das zweite Bundesland nach Hamburg, dass eine Jugendberufsagentur schafft. Die Bundesländer reagieren damit auf die wachsenden Schwierigkeiten junger Menschen, ihren Weg nach der Schule in einen Beruf zu finden. Das hängt zum einen mit der Unübersichtlichkeit des Ausbildungsmarktes zusammen. Es gibt in Deutschland 384 Ausbildungsberufe und rund 16.000 unterschiedliche Studiengänge.

Zum anderen gelingt es bei einer zunehmenden Zahl von Jugendlichen weder Schulen noch Elternhäusern, selbst unter Zuhilfenahme staatlicher Angebote, Schüler ausreichend auf die Berufswahl vorzubereiten. Viele Jugendliche haben nur unzureichende Vorstellungen von der Arbeitswelt und können ihre Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt kaum realistisch einschätzen.

Diese Defizite sollen mit einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten behoben und mit einem einzigen Anlaufpunkt die Chancen verbessert werden, dass die Jugendlichen ihren Startpunkt ins Berufsleben zielgenauer finden. Auch die zunehmende Zahl von Ausbildungs- und Studienabbrechern soll damit gesenkt werden.

In der Geschäftsstelle in der Rhinstraße 86 arbeiten Berater des Jobcenters, der Arbeitsagentur, des Jugendamtes und des Sozialdienstes zusammen. Neben Marzahn-Hellersdorf startete die Berliner Jugendberufsagentur mit Geschäftsstellen in Friedrichshain-Kreuzberg, Marzahn-Hellersdorf, Tempelhof-Schöneberg und Spandau. Mehr Info unter www.jba-berlin.de oder  0800/45 55 50. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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