Das Gebiet rund um Oybin und Jonsdorf entdecken

Blick vom Oybin über die Bergkirche auf das Zittauer Gebirge. | Foto: Ralf Drescher
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Das Zittauer Gebirge ist das kleinste Gebirge in Deutschland. Bereits während eines Wochenendtripps kann man große Teile der zum Gebirgszug der Sudeten gehörenden Landschaft besuchen.

Dabei halten sich wie schon in der nahen und bei guter Fernsicht von den Gipfeln sichtbaren Sächsischen Schweiz die zu bewältigenden Höhenmeter in Grenzen. Der höchste Berg, die Lausche, ragt 792 Meter über den Meeresspiegel, der Oybin als bekanntester Wipfel gerade einmal 514 Meter. Die bekanntesten Ausflugs- und Erholungsorte im Zittauer Gebirge sind Jonsdorf, Waltersdorf und Oybin. Seit dem Beitritt Tschechiens zum Schengen-Abkommen können auch Ausflugsziele auf böhmischer Seite besucht werden.Nach Oybin, dem 1500-Einwohnerort am Fuß des gleichnamigen Bergs, fährt von Zittau aus eine dampflokbespannte Schmalspurbahn. Der Berg mit den Ruinen der Burg Oybin ragt hoch über den Ort hinaus. Bereits im 11. Jahrhundert gab es auf dem Berg eine Ansiedlung. Die heute noch als Ruine sichtbare Burg stammt aus dem 13. Jahrhundert. Sie wurde unter Heinrich von Leipa angelegt, um nahe Handelswege vor Raubrittern zu schützen. Im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts wurde Burg Oybin mehrfach erfolglos von den Hussiten angegriffen, seitdem galt Oybin als uneinnehmbar. Sehenswert sind neben den Resten der Burg ein Rundweg um den Felsen und die Bergkirche am Zugang zur Burg. Seit über 100 Jahren wird das Zittauer Gebirge als Klettergebiet genutzt. Schwierigster Klettergipfel ist der Kelchstein bei Oybin. Dresdner Kletterer waren die ersten Offiziellen, die im September 1911 auf den nur 15 Meter hohen Felsen stiegen. Am Wochenende kann man hier - bei nassem Wetter besteht aber Kletterverbot - zahlreiche Hobbybergsteiger beobachten.

Nach Oybin im Zittauer Gebirge kommt man mit der Bahn in rund vier Stunden, vom Berliner Ostbahnhof mit Umsteigen in Cottbus und Zittau. Mit dem Auto sind es gut 300 Kilometer, über die A 13 bis Dresden, dann die A 4 Richtung Bautzen bis Abfahrt Weißenberg, dann weiter über die Landstraße. Für die Fahrt sollte man 3,5 Stunden einplanen.

Literatur: "Wander- und Naturführer Zittauer Gebirge" vom Berg- und Naturverlag Rölke (ISBN 3-934514-17-0). Touristische Informationen im Internet auf www.zittauer-gebirge.de.
Ralf Drescher / RD
Blick vom Oybin über die Bergkirche auf das Zittauer Gebirge. | Foto: Ralf Drescher
Die Burgruine Oybin wird jährlich von rund 100 000 Besuchern besichtigt. | Foto: Ralf Drescher
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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