Der Traum vom Fliegen: Jobs in der Luft- und Raumfahrt

Wer Luft- und Raumfahrttechnik studiert, beschäftigt sich nicht nur mit Theorie. In Projekten setzen Studenten das Gelernte in die Praxis um – und bauen wie hier an der Universität Stuttgart den Kleinsatellit Flying Laptop. | Foto: IRS Stuttgart
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Flugzeuge, Helikopter und Satelliten: Für manche üben sie eine fast magische Faszination aus. Der Traum vom Fliegen ist uralt. Für manchen ist er so groß, dass er die Leidenschaft zum Beruf machen will.

Wer ohne Abi in die Luftfahrtindustrie will, kann die zweijährige Schulung zum staatlich geprüften Techniker in der Fachrichtung Luftfahrttechnik machen. Diese Weiterbildung, die an staatlichen Gewerbeschulen kostenfrei ist, können Berufstätige in Vollzeit in zwei bis drei Jahren absolvieren.

Voraussetzung dafür ist in der Regel eine abgeschlossene Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie sowie ein Jahr Berufserfahrung. In der Fachschule steht unter anderem Flugzeugbau und Antriebs- und Systemtechnik auf dem Stundenplan. Deshalb sind vor allem gute Kenntnisse in technischem Zeichnen und Mathematik wichtig, erläutert Arne Göpelt von der Gewerbeschule 15 in Hamburg. Auch Fächer wie Sprachen und Wirtschaft stehen auf dem Lehrplan. Ein beispielhafter Bruttomonatslohn für Luftfahrttechniker liegt laut Arbeitsagentur zwischen 3475 und 3806 Euro. Auch für Techniker gehören Geschäftsreisen zum Job dazu.

Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind für Techniker gut. "Es gibt Berge und Täler. Es kommt darauf an, wann man einsteigt", erklärt Göpelt von der Gewerbeschule. Wichtig sei, den Markt zu beobachten.

Ingenieure für Luft- und Raumfahrttechnik sind verantwortlich für die Entwicklung von Flugzeugen, Triebwerken, Helikoptern und Satelliten. Sie arbeiten in Zulieferbetrieben, Ingenieurbüros und Forschungseinrichtungen. Für den Beruf braucht es ein Studium. Das kann ein eigenständiger Studiengang Luft- und Raumfahrttechnik sein oder ein verwandtes Studium wie Maschinenbau mit einem entsprechenden Schwerpunkt. Themen sind Antriebstechnik, Strömungslehre, technische Mechanik und höhere Mathematik.

Affinität für Naturwissenschaften und Technik ist wichtig. "Jemand, der Physik in der Oberstufe abgewählt hat, würde wahrscheinlich nicht glücklich werden", sagt Prof. Ewald Krämer. Er ist Dekan an der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik der Universität Stuttgart.

Viele Studenten machen nach dem Bachelor noch einen Master. In der Industrie werden Masterabsolventen geschätzt, erklärt Rolf Ostermeier vom Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie. Als einen großen Pluspunkt der Arbeit sieht er die Materie an sich: "Wir arbeiten an einem Produkt, das die Leute begeistert." mag

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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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