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Warten auf Karten: „Wettlauf nach El Dorado“

„Wettlauf nach El Dorado“ von Reiner Knizia ist bei Ravensburger erschienen. | Foto: L.U. Dikus
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Karten werden üblicherweise ausgespielt, um Stiche zu machen oder sie möglichst schnell loszuwerden, oder aber auch gesammelt und zu Sets ausgelegt. Ganz anders beim so genannten Deckbau, wo jeder Teilnehmer mit einem Satz vollkommen gleicher Karten an den Start geht, damit nach und nach weitere, wertvollere Karten erwirbt und auf alle im Laufe der Partie immer wieder zugreifen kann.

In „Wettlauf nach El Dorado“ hat dieses neuartige Spielprinzip jetzt als Antriebsmittel für ein Geländerennen Verwendung gefunden. Und sich auch in dieser Funktion als sehr dynamisch und äußerst robust erwiesen. Vom Stapel seiner acht Basiskarten zieht jeder nach dem Mischen vier auf die Hand. Sie zeigen Reisende, Forscher und einen Matrosen, mit deren Hilfe man in den verschiedenen Landschaftsarten jeweils ein Feld vorankommt. Ausgespielte Karten kommen auf einen persönlichen Ablagestapel, der gemischt wird und als neuer Zugstapel dient, sobald der alte Stapel alle ist.

Die Karten lassen sich aber auch dazu verwenden, neue Expeditionsmitglieder zu rekrutieren oder Hilfsmittel zu erwerben, die ein höheres Marschtempo ermöglichen oder andere Vorteile bieten. So vermag ein Pionier im Dschungel Felder freizumachen, für die sonst mehrere Forscher benötigt würden, oder erlaubt ein Kompass, zusätzliche Karten auf die Hand zu nehmen.

Wer sein Deck verschlanken möchte, um die höherwertigen Karten möglichst schnell wieder auf die Hand zu bekommen, kann ausgespielte Basiskarten entsorgen, wenn er dazu unterwegs ein Lager aufsucht. Auch der Umweg zur einen oder anderen Höhle in den Bergen kann lohnen, weil dort ausliegende Plättchen zusätzliche Aktionen ermöglichen.

Da das Gelände aus großen, beidseitig bedruckten Tafeln zusammengesetzt wird, ist für reichlich Abwechslung und unterschiedliche Schwierigkeitsgrade gesorgt. Gleichwohl vorstellbar, dass der Verlag bei entsprechendem Anklang in einer Erweiterung auch noch mit zusätzlichen Expeditions- und Aktionskarten aufwartet. Zu einer Nominierung zum „Spiel des Jahres“ durch die mit Kritikern besetzte Jury hat es immerhin schon gereicht.

„Wettlauf nach El Dorado“ von Reiner Knizia; Ravensburger; für zwei bis vier Teilnehmer ab zehn Jahren; Spieldauer: rund 60 Minuten; Preis: circa 35 Euro.

Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

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