Heute ein Engel: Bombardier-Mitarbeiter helfen im SOS-Kinderdorf

Hier wird richtig zugepackt: Bombardier-Mitarbeiter als Engel im SOS-Kinderdorf Moabit. | Foto: KEN
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Moabit. Gut gelaunt betreten zwölf Mitarbeiter von Bombardier das SOS-Kinderdorf in der Moabiter Waldstraße. Sie wollen an diesem Tag etwas Gutes tun.

"Der Chef aus Kanada hat den Tag vorgeschlagen", erzählt Bombardier-Manager und Projektleiter Jörn Ludszuweit. Soziales Engagement wird im kanadischen Unternehmen großgeschrieben. Mitarbeiter der Konzernzentrale für Schienenfahrzeugtechnik am Schöneberger Ufer helfen beispielsweise bei der Berliner Tafel oder beim christlichen Kinder- und Jugendwerk "Arche". Seine Abteilung wolle mit dem Tag im SOS-Kinderdorf eine eigene Aktion gestalten, sagt Jörn Ludszuweit. Die Firma hat ihre Mitarbeiter für diesen Ehrenamtstag freigestellt.

Jörn Ludszuweit und elf Kollegen von der Abteilung "Interne Revision" werden von Barbara Winter in Empfang genommen. Die Mitarbeiterin des SOS-Kinderdorfs in Moabit freut sich über die Kooperation. Am 9. April geht es darum, einen großen Berg Rindenmulch im Garten des Kinderdorfs "abzuarbeiten". Das Material soll schubkarrenweise zu einem Spielplatz transportiert und in einer 40 Zentimeter tiefen Mulde verteilt werden. Das ist also keine PR-Aktion vom Bombardier, hier wird richtig zugepackt. "Wenn sie fleißig sind, haben wir noch mehr für sie zu tun", kündigt Barbara Winter an. Es gibt einen Plan B: Rasenkanten stechen oder Blumen pflanzen.

Zu Beginn des Einsatzes erzählt Barbara Winter vom 2004 eröffneten SOS-Kinderdorf mitten in der Großstadt und seinen in vier Familien betreuten 24 Kindern, der Kita mit 90 Plätzen und dem angegliederten Familienzentrum für alle. Jörn Ludszuweit übersetzt für seine Kollegen aus Griechenland, Spanien, Irland, Rumänien, den USA und Kanada ins Englische.

Der Kontakt zu Bombardier sei auf zweierlei Weise zustande gekommen, erzählt Barbara Winter. Zunächst über ein Interview, das Winter mit einem Bombardier-Mitarbeiter geführt hat, der eine Kooperationsschule des SOS-Kinderdorfs besuchte und über "verschlungene Wege" Karriere im kanadischen Unternehmen gemacht hatte. Dann über die Stiftung "Gute-Tat.de".

Die im Jahr 2000 vom Unternehmer Jürgen Grenz gegründete Stiftung mit Sitz in Berlin verfolgt das Ziel, engagierte Menschen mit sozialen Organisationen zusammenzubringen. Im Namen der Stiftung hat Ines Brüggemann diesen Ehrenamtstag unter dem Gute-Tat-Motto "Heute ein Engel" organisiert.

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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