Informationen über Patientenvetreter jetzt auch im Internet

Ein wenig versteckt liegt das Sprechzimmer von Patientenfürsprecherin Kathrin Schuhmann im Klinikum Neukölln. | Foto: Sylvia Baumeister
  • Ein wenig versteckt liegt das Sprechzimmer von Patientenfürsprecherin Kathrin Schuhmann im Klinikum Neukölln.
  • Foto: Sylvia Baumeister
  • hochgeladen von Sylvia Baumeister

Buckow. Im Bezirk bekleiden drei Frauen ein Ehrenamt als Patientenfürsprecherin. Sie vermitteln bei Unstimmigkeiten zwischen Ärzten, Pflegepersonal und Patienten. Neuerdings informiert auch die Internetseite des Bezirksamtes über ihre Kontaktdaten und Sprechzeiten.

Die von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) für eine Legislaturperiode gewählten ehrenamtlich arbeitenden Frauen sind unabhängig und nicht weisungsgebunden. Bisher ist dieses Hilfeangebot bei Patienten aber wenig bekannt: "In der Vergangenheit haben Patientenfürsprecher eher ein Mauerblümchendasein geführt", meint Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU). Damit sich das ändert, stellt der Bezirk neben Infoflyern im Eingangsbereich der Krankenhäuer jetzt auf www.berlin.de/ba-neukoelln aktuelle Informationen zu Sprechstunden und Kontakdaten der Patientenfürsprecher zur Verfügung sowie deren jährlichen Bericht an die BVV. "Viele Menschen wissen bisher gar nicht, dass es uns gibt", meint Patientenfürsprecherin Kathrin Schuhmann. Seit August 2012 ist die 42-jährige Mutter von drei Kindern für die Betreuung von etwa 800 Menschen im somatischen Bereich des Klinikums Neukölln zuständig. Als "Anwältin der Patienten" schaltet sie sich in Konflikte ein, wenn Patienten sich beispielsweise nicht genügend über Therapien informiert fühlen.

"Die häufigsten Fälle, mit denen ich zu tun habe, beruhen auf einer mangelnden Kommunikation. Für ausführliche Gespräche bleibt meist keine Zeit", sagt die ehemalige gelernte Krankenschwester. Kathrin Schuhmann liegt viel daran, ihre Dienstleistung im Krankenhaus bekannter zu machen. Eine schwierige, aber notwendige Aufgabe, denn ihr Sprechstundenzimmer, das mittwochs von 10.30 bis 12 Uhr besetzt ist, liegt in einem sehr verwinkelten Teil des Krankenhauses und ist auf dem letzten Stück nicht mehr ausgeschildert. Für Rollstuhlfahrer ist der Raum aufgrund von nicht automatischen Brandschutztüren derzeit ohne fremde Hilfe gar nicht erreichbar.

Stadtrat Falko Liecke hofft auf baldige Abhilfe: "Wir sind mit der Geschäftsführung bereits im Gespräch, auch wenn noch keine Lösung gefunden wurde."

Sylvia Baumeister / SB
Autor:

Sylvia Baumeister aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 90× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.