Lernen in der Natur: Pankower Gartenarbeitsschule startet in die neue Saison

An einem Stand zum Tag der offenen Tür boten Virginique und Laura aus der Schule an der Heide Marmeladen und Ketschup an. | Foto: Bernd Wähner
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Pankow. Mit einem Tag der offenen Tür ist die Pankower Gartenarbeitsschule in ihre diesjährige Freiluftsaison gestartet. Viele Pankower nutzten diese Gelegenheit, um die Bildungseinrichtung in der Galenusstraße 51 kennenzulernen.

Wer sie schon kannte, kam indes ganz gezielt. Denn zum Tag der offenen Tür wurden Blumen-, Zimmer- und Gemüsepflanzen verkauft. Außerdem boten Jugendliche aus der Schule an der Heide selbst hergestellte Marmeladen und Tomatenketchup an. Sie versorgten die Besucher auch mit Kaffee und Kuchen.

An dieser Pankower Schule, die sich unweit der Gartenarbeitsschule befindet, gibt es mehrere Schülerfirmen. Eine davon nennt sich „Blumen- und Gemüsewelt“. Deren Mitarbeiter sind in der Gartenarbeitsschule jede Woche aktiv. Die Firma besteht aus Schülern der Klassenstufen neun und zehn. Sie erhalten einen praxisnahen Einblick in die Arbeitswelt, indem sie selbst Blumen und Setzlinge züchten sowie eigene Produkte herstellen. Die Bandbreite reicht von Geranien, Margeriten und Astern über allerlei Kräuter bis hin zu Tomaten, Gurken, Paprika, Zucchini und Salate. Geöffnet hat die „Blumen- und Gemüsewelt“ für Kunden mittwochs von 11 bis 13.30 Uhr, donnerstags von 8 bis 12.30 Uhr und freitags von 8 bis 13.15 Uhr.

Neben den Schülern aus dem sonderpädagogischen Förderzentrum „Schule an der Heide“ sind in der Gartenarbeitsschule jede Woche Klassen aus anderen Schulen des Bezirks zu Gast. Sie absolvieren dort ihren Sachkunde- oder Biologieunterricht.

Außerdem ziehen manche im Winter Gemüsepflanzen vor, die seit Beginn der Gartensaison auf die Beete der Gartenarbeitsschule ausgesetzt werden. Ab dem Frühjahr erhalten nämlich Klassen Beete, auf denen sie jede Woche gärtnern können.

An der Galenusstraße wird diese ganz praktische Bildungsarbeit seit fast 60 Jahren geleistet. Auf etwa 10 000 Quadratmetern befinden sich Gewächshäuser, Blumenrabatten, eine Obstbaumanlage sowie zahlreiche Beete. Und jedes Jahr entsteht in der Gartenarbeitsschule etwas Neues. „In diesem Jahr können wir uns über zwei neue Hochbeete freuen“, sagt die pädagogische Leiterin Angelika Gersdorff. „Das Material wurde uns über das Netzwerk Natur von der Firma Town & Country Haus gespendet.“

Um das Areal kümmern sich neben Angelika Gersdorff festangestellte Gärtner sowie junge Leute, die ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvieren. Dafür, dass die Pankower Gartenarbeitsschule weiter erhalten bleibt und stetig ausgebaut wird, engagiert sich ihr Förderverein, der auch den Tag der offenen Tür zum Saisonstart organisiert. BW

Weitere Informationen gibt es auf gartenarbeitsschulepankow.wordpress.com.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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