An der Neumannstraße entsteht dank vieler Spenden ein inklusiver Sportpark

Zur Vorstellung des Peter-Panter-Parks konnte sich jeder auch mal in der Trendsportart Disc-Golf versuchen. | Foto: Bernd Wähner
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Pankow. An der Kurt-Tucholsky-Oberschule entsteht Berlins erster integrativer Sportpark. Die Anlage soll den Namen Peter-Panter-Park – ein Pseudonym von Kurt Tucholsky – tragen. In den vergangenen Monaten sind die ersten Arbeiten in Angriff genommen worden.

Unter anderem wurde die Fläche planiert, Rasen ausgesät und für Disc-Golf-Spieler die ersten Körbe aufgestellt. Die ersten Angebote werden am 16. Juni von 16 bis 17.30 Uhr im Peter-Panter-Park in der Neumannstraße 11 vorgestellt. Unter anderem präsentieren sich die inklusive Fußballschule, das Yoga-Team und das Team der Trendsportart Parkour. Für alle ab drei Jahre wird außerdem eine sportartenübergreifende Spiel- und Spaßstunde veranstaltet.

Dass der Peter-Panter-Park entstehen kann, ist der Kooperation zwischen dem inklusiven Sportverein Pfeffersport und der Kurt-Tucholsky-Schule zu verdanken. Auf dem Schulgelände an der Neumannstraße gibt es seit Jahren einen großen Rasenplatz. Die Fläche ist holprig und ungepflegt, für den regulären Sportunterricht ungeeignet. Dem Bezirk fehlen seit Jahren Mittel und Mitarbeiter, um diese Rasenfläche zu pflegen. Der Verein Pfeffersport, einer der größten Sportvereine im Bezirk, ist indes stets auf der Suche nach geeigneten Trainingsflächen. So wurden seine Mitglieder auf die fast ungenutzte Fläche an der Kurt-Tucholsky-Oberschule aufmerksam.

Bei Schulleiterin Suzann Haße und Sportlehrer Jörg Faßler waren sie mit ihrer Idee gleich an der richtigen Stelle. Die Schule selbst hatte zwar Pläne entwickelt für die Fläche entwickelt, aber für die Umsetzung fehlte das Geld. In Kooperation von Schule und Sportverein wurde im vergangenen Jahr in Abstimmung mit dem Bezirksamt ein neues Konzept erarbeitet. Beide Partner wollen die Rasenfläche sukzessive erneuern und nutzen.

Für die Finanzierung starteten Schule und Sportverein vor einem Jahr eine Spendenkampagne. Zum Auftakt wurde ein inklusives Sportfest organisiert. Danach wurden gezielt potentielle Sponsoren angesprochen. Mit Erfolg. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit zahlreicher ehrenamtlicher Unterstützung und dank über 100 Einzelspenden von Privatpersonen und Unternehmen knapp 30.000 Euro gesammelt haben“, sagt Marc Schmidt von Pfeffersport. „Mit dem Geld können wir nicht nur die Rasenpflege gewährleisten, sondern auch erste Sportgeräte besorgen. Wir hoffen, dass der Park von den Menschen aus dem Kiez angenommen wird, und sind gespannt, wie wir ihn künftig ausbauen werden.“

Damit sie sehen, was mit ihren Spenden passiert, luden Sportverein und Schule kürzlich Sponsoren auf den Platz ein. Unter anderem waren Mitarbeiter der Berliner Sparkasse, der Berliner Wasserbetriebe, der Fürst-Donnersmark-Stiftung, von Schillerburger und Zappo Berlin der Einladung gefolgt. Nach den ersten Arbeiten soll nun im Peter-Panter-Park aber erst einmal Sport getrieben werden. Voraussichtlich 400 Kinder und Jugendliche werden in diesem Sommer die ersten Angebote nutzen können. BW

Weitere Informationen auf peter-panter-park.de/.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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