Empfang der Olympia-Helden: Drittplatzierte von Rio sind jetzt Ehrenmitglieder der Füchse

Paul Drux, Silvio Heinevetter und Fabian Wiede (von links) erhielten für ihren Olympia-Erfolg die Ehrennadel der Füchse Berlin Reinickendorf und mussten im Anschluss an den Empfang fleißig Autogramm schreiben. | Foto: Berit Müller
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  • Paul Drux, Silvio Heinevetter und Fabian Wiede (von links) erhielten für ihren Olympia-Erfolg die Ehrennadel der Füchse Berlin Reinickendorf und mussten im Anschluss an den Empfang fleißig Autogramm schreiben.
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Reinickendorf. 500 Gramm schwer und glänzend lag sie auf dem Tisch: Die Olympia-Bronzemedaille von Fabian Wiede. Am 22. September gab’s im Füchse Sportpark einen Empfang für die Handballer des Vereins, die mit dem Nationalteam in Rio das dritte Treppchen erobert hatten.

Mit Jubel und anhaltendem Applaus empfingen gut 50 Vereinsmitglieder, Fans und geladene Gäste ihre Olympia-Helden. Paul Drux, Fabian Wiede, Silvio Heinevetter und Steffen Fäth vom Verein Füchse Berlin Reinickendorf waren bei den Olympischen Spielen in Rio im Nationaltrikot dabei – und hatten als Teil der deutschen Handball-Auswahl die Bronzemedaille erkämpft. Dafür erhielten sie jetzt die Ehrennadel für besondere Verdienste.

„Wir sind stolz auf Euch“, sagte Füchse-Präsident Frank Steffel (CDU) beim Empfang im Vereinsheim des Sportparks an der Kopenhagener Straße. „Mit Urkunde und Nadel machen wir Euch zu Ehrenmitgliedern des Vereins – auf Lebenszeit.“ Moderiert von Hallensprecher Marcus Assemacher gab’s für die Gäste dann noch einen launigen Erlebnisbericht aus Rio und Katar, wohin die Spieler fast im Anschluss an Olympia reisten. In der Hauptstadt Doha bezwangen die Berliner im Finale des IHF Super Globe den klaren Favoriten Paris St. Germain mit 29:28. Und verteidigten damit den Titel. Die Füchse sind das erste deutsche Team, das die Handball-WM für Männer-Vereinsmannschaften zweimal hintereinander gewinnen konnte.

"So etwas vergisst man nicht"

Dass sie auf diesen Riesenerfolg mit Cola anstoßen mussten – schließlich herrscht im arabischen Emirat ein striktes Alkoholverbot – störte die Jungs ebenso wenig, wie die Tatsache, dass sie von Rio quasi nur das Olympische Dorf zu sehen bekamen. „Wir haben immer unseren Sport im Fokus“, sagte Silvio Heinevetter. „Darüber hinaus kriegt man als Sportler nicht viel vom Spektakel mit.“ Prägendstes Erlebnis für alle war neben dem Gewinn der Bronzemedaille die Eröffnungsfeier. „Die vielen Scheinwerfer, das Riesenstadion, die vollen Ränge sind für jeden Sportler ein Highlight“, erzählte Paul Drux. „So etwas vergisst man nicht.“ Fabian Wiede war so beeindruckt, dass er das Ganze unbedingt nochmal erleben möchte. „Ich will in vier Jahren wieder mit dabei sein.“

Präsident Frank Steffel ließ es sich schließlich nicht nehmen, die sportlichen Erfolge der Füchse Berlin zu preisen: „Es ist faszinierend zu sehen, wie sich das Team in den vergangenen elf Jahren entwickelt hat. Unsere Eigengewächse Paul und Fabian sind das Ergebnis einer kontinuierlichen Jugendarbeit. Silvio und Steffen haben hier eine Handball-Heimat gefunden. Vier Füchse in der Nationalmannschaft nach Rio zu schicken und mit Bronze wieder in Reinickendorf in Empfang zu nehmen, ist großartig.“ bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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