Endlich wieder zu Hause: Thomas „Icke“ Häßler startet mit dem Club Italia durch

Unmittelbar nach den Auswärtsspielen mit dem Club Italia beginnt für Thomas Häßler stets die dritte Halbzeit, wenn es heißt: „Icke, ein Foto, bitte…!“ | Foto: Michael Nittel
  • Unmittelbar nach den Auswärtsspielen mit dem Club Italia beginnt für Thomas Häßler stets die dritte Halbzeit, wenn es heißt: „Icke, ein Foto, bitte…!“
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Westend. Der gebürtige Berliner Thomas „Icke“ Häßler, Ex-Bundesliga-Profi unter anderem für den 1. FC Köln, Fußball-Weltmeister von 1990 und Europameister 1996, ist seit Juni Trainer beim Bezirksligisten Club Italia.

Berliner Woche-Reporter Michael Nittel sprach mit Häßler über seine neue Aufgabe, die sportlichen Ziele mit dem Club Italia und seine Rückkehr nach Berlin.

Drei Spiele, drei Siege – der Saisonstart ist gelungen, oder?

Thomas Häßler: Absolut! Beeindruckend ist vor allem, wie die Mannschaft auch in der Vorbereitung auf die Saison mitgezogen hat. Man darf ja nicht vergessen: Die Jungs gehen tagsüber arbeiten und kommen abends, vermutlich auch ein wenig müde, zum Training und hauen sich dann für eineinhalb oder zwei Stunden noch mal richtig rein. Und das hat mich von Anfang an begeistert. Wir konnten in der Vorbereitung nahezu jeden Tag trainieren. Und entsprechend fit ist meine Mannschaft auch. Kompliment an die Truppe!

Egal, wen man fragt: In den Augen Ihrer Konkurrenz ist der Club Italia der Topfavorit auf den Aufstieg. Sehen Sie das genauso?

Thomas Häßler: Wir wollen oben mitspielen. Das habe ich von Anfang an gesagt. Aber nur die Tatsache, dass dich jemand Favorit nennt, macht dich noch lange nicht dazu. Um Ziele zu erreichen, muss man hart arbeiten – ob Favorit oder nicht.

Durch Ihre Verpflichtung liegt ein besonderer Fokus auf dem Club Italia und Ihrer Mannschaft. Wie geht Ihr doch sehr junges Team mit dieser Aufmerksamkeit und dem daraus resultierenden Druck um?

Thomas Häßler: Das machen die Jungs bisher sehr gut. Aber ich versuche natürlich auch, erst gar keinen Druck auf die Mannschaft kommen zu lassen. Die Jungs sollen befreit Fußball spielen können. Und das tun sie bis dato auch. Und alles andere, besonders was mit meiner Person zu tun hat, versuche ich auch auf mich zu fokussieren. Ich habe schon einiges durch in meinem Leben. Ich denke, ich kann mit diesem Druck ganz gut umgehen.

Sie sind nach vielen Jahren wieder in Ihre Heimat, nach Berlin, zurückgekehrt. Wie fühlt es sich an, nach so langer Zeit zumindest alle 14 Tage, wenn ein Auswärtsspiel ansteht, wieder durch Ortsteile wie Lübars, Grünau oder Kreuzberg zu tingeln?

Thomas Häßler: Das fühlt sich ganz hervorragend an. Man nimmt alles mit, trifft viele sehr nette Menschen, die immer ein freundliches Wort für einen haben. Ich kehre an Orte zurück, die ich von früher kenne, an denen ich aber schon sehr lange nicht mehr gewesen bin. Ich bin – im wahrsten Sinn des Wortes – wieder zu Hause.

Nach diesem Interview musste Häßler dann noch zahlreiche Autogramm- und Fotowünsche erfüllen: „Icke…! Weltmeister von 1990, Idol meiner Kindheit, können wir zusammen ein Foto machen, bitte?!“ Ein Welt- und Europameister in der Fußball-Bezirksliga – dann gehört so etwas natürlich auch mit dazu. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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