Vom perfekten Wurf und Schlag
Berlin Challengers – die Nummer eins im Frauen-Softball
Am 21. und 22. September 2019 veranstalten die Berlin Challengers auf der Hans-Rosenthal-Sportanlage das große Finalturnier der Softball-Nordliga. Die besten sechs Teams der drei Verbandsligen aus dem Norden versprechen Softball der Spitzenklasse. Und natürlich sind die Frauen der Challengers, zurzeit die Nummer eins in Berlin und Brandenburg, mit dabei.
Softball? Dieser vor allem in den USA beliebte Breitensport ist eine Variante des Baseballs. Das Spielfeld ist ein wenig kleiner als beim Baseball, der Ball hingegen größer: Beim Softball hat er einen Durchmesser von etwa 11,5 cm, beim Baseball nur 7 cm. Die Softballschläger sind in der Regel ein wenig dünner und leichter. Und einer der wichtigsten Unterschiede: Beim Softball wirft der Pitcher – einer windmühlenartigen Bewegung gleich – den Ball von unten.
Intensiv und schnell
„Da beim Softball der Abstand zwischen den Bases geringer ist, ist dieser Sport auch schneller“, erklärt Melanie Sander, 2. Vorsitzende der Challengers. „Dadurch hat dieses Spiel eine ganz andere Intensität und macht mir persönlich auch mehr Spaß.“ Erst mit 22 Jahren hat Melanie Sander ihre Faszination für diesen Sport entdeckt und ist selbst als Spielerin des Verbandsligateams aktiv.
Bei den Challengers wird aber nicht nur Softball, sondern auch Baseball gespielt: Es gibt ein T-Ball-Team für Kinder ab vier bis acht Jahre. Hier wird ein liegender Ball, der weicher ist als der herkömmliche Baseball, von einem Ständer geschlagen. Darüber hinaus gibt es jeweils ein gemischtes Schüler- (9-12 Jahre) und ein Jugendbaseballteam (13-16 Jahre), ein Softball-Juniorinnenteam (zehn bis 19 Jahre), zwei Herrenbaseballteams (Landesliga und Bezirksliga) sowie das Softball-Frauenteam.
Kostenlose Probetrainings
Insgesamt haben die Challengers 110 Mitglieder, darunter rund 40 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, davon sind 15 Mädchen. Im Erwachsenenbereich mit 31 Damen und 36 Herren herrscht sogar fast Gleichstand. Zurzeit gibt es im Nachwuchsbereich in allen Altersklassen eine Spielgemeinschaft mit den Berlin Sliders. „Natürlich würden wir uns wünschen, noch mehr Kinder und Jugendliche für uns und diesen tollen Sport zu begeistern“, hofft Melanie Sander, die aber auch weiß, dass man speziell mit dem Fußball einen sehr dominanten Konkurrenten hat. Auch deshalb bieten die Challengers allen Interessierten unabhängig von Alter, Geschlecht und Team vier kostenlose Probetrainings an, in denen man Softball oder Baseball einfach mal ausprobieren kann. Eine besondere Faszination liegt im Pitching, also der Art und Weise, den Ball zu werfen. „Mit einer Kurve, schnell, besonders schnell oder auch mal langsam, um Schlagfrau oder Schlagmann aus dem Rhythmus zu bringen“, schwärmt Melanie Sander. Und natürlich kann man sich auch am Schlag kontinuierlich verbessern. „Natürlich ist die Einzelleistung wichtig – beim Werfen, beim Schlagen, in der Verteidigung. Aber das Ganze funktioniert nur im Team, im Zusammenspiel. Jeder hat seine Aufgabe, jeder ist wichtig. Und auch das macht die besondere Faszination aus.“
Bei den Challengers, zuletzt 2012 in der Softball-Bundesliga aktiv, hofft man, 2021 wieder in der Eliteliga antreten zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Team um die Coaches Andreas Buchholz und Federico De Luca in den vergangenen Jahren an Vorbereitungscamps und Turnieren in Italien, dem Land des amtierenden Europameisters, teilgenommen und in enger Zusammenarbeit mit dem Softball- und Baseballverband Berlin Brandenburg Schlag- und Pitching-Camps mit international angesehenen Coaches in Berlin organisiert.
Final6-Turnier am 21. und 22. September
Das Final6-Turnier beginnt am Sonnabend, 21., um 10 und am Sonntag, 22. September, um 9 Uhr auf der Hans-Rosenthal-Sportanlage, Kühler Weg 12. Zudem ist ein Rahmenprogramm, unter anderem mit einem Schlagkäfig mit Ballmaschine und einem Bulls-Eye-Zielwerfen, geplant. Der Eintritt ist frei.
Nähere Informationen zum Turnier sowie zu den Trainingszeiten und den Möglichkeiten eines Probetrainings gibt es unter www.berlin-challengers.de und bei Melanie Sander per Mail.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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