Tierheim braucht ehrenamtliche Pflegestellen für Vierbeiner
Auch Hospizplätze für ältere Tiere, denen ein Lebensabend im Tierheim erspart werden soll, sowie Fachleute, die sich um verhaltensauffällige Tiere kümmern, werden händeringend gesucht. Zurzeit sind rund 50 ehrenamtliche Pflegestellen für das Tierheim aktiv. Doch die Zahl der bedürftigen Tiere ist hoch. Alle Plätze sind bereits belegt."Für neue Fälle haben wir inzwischen schon Mühe, eine Stelle zu finden", sagt Wolfgang Apel, Präsident des Berliner Tierschutzvereins. "Die vielen Katzenbabys, Hundewelpen und verschüchterte oder kranke Tiere bringen uns gegenwärtig an unsere Kapazitätsgrenze. Jeder zusätzliche ehrenamtliche Helfer trägt dazu bei, dass wir weiterhin heimatlose Tiere in Not versorgen können."
Die älteren, chronisch kranken Tiere leiden oft sehr darunter, dass sie im Tierheim leben. Sie verweigern das Futter. In einem familiären Umfeld könnten sie zur Ruhe kommen. Wer eine Pflegestelle anbieten möchte, der muss Tiersachverstand haben, mindestens 18 Jahre alt und mobil sein. Er muss auch einen verständnisvollen Vermieter haben. Wichtig ist dem Tierheim vor allem Zuverlässigkeit, Spontaneität und Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Sind bereits eigene Tiere im Haushalt vorhanden, müssen sie vollständig geimpft sein und unter Umständen von den Pfleglingen getrennt werden können.
Das Tierheim stattet die ehrenamtlichen Pflegeeltern auf Wunsch für die Zeit der Pflege mit Futter und sämtlichem Zubehör aus. Selbstverständlich wird auch die medizinische Versorgung der Pfleglinge in der tierheimeigenen Praxis übernommen. Die Pflegestelle muss sicherstellen, dass die Tiere zu den nötigen Untersuchungen und Behandlungen jederzeit in der Praxis des Tierheims vorgestellt werden können.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.