Das Bezirksamt will Ideen der Bürger einbeziehen

Das Bezirksamt sparte bei der Instandhaltung des Roederplatzes, weil es auf Fördergelder für eine umfassende Sanierung wartete. | Foto: Wrobel
  • Das Bezirksamt sparte bei der Instandhaltung des Roederplatzes, weil es auf Fördergelder für eine umfassende Sanierung wartete.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Fennpfuhl. Der Roederplatz ist verwahrlost und ungepflegt. Eine Neugestaltung soll den Platz aufwerten. "Der Roederplatz hat gelitten, das wollen wir ändern", verspricht Wilfried Nünthel (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung.

Die Fläche rund um die Jugendfreizeiteinrichtung "Tube", zwei Märkte und ein halb leer stehendes Dienstleistungsgebäude soll im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau Ost aufgewertet werden. Bislang stehen 100 000 Euro dafür zur Verfügung. Der Bezirk hofft jedoch auf weitere Mittel. Benötigt würden rund 300 000 Euro für eine angemessene Stadtplatzsanierung. Bislang ist der Roederplatz wenig ansehnlich. Die Grünanlagen sind überwuchert und vermüllt, es gibt kaum Sitzmöglichkeiten. Weil das Bezirksamt bislang auf die Förderzusage gewartet hatte, sparte man bei der Instandhaltung. Bei der Neugestaltung des Platzes sollen die Anwohner von Beginn an mit einbezogen werden. Bei der ersten Anwohnerversammlung am 10. Dezember wurde deutlich, dass auch sie eine Aufwertung begrüßen. Einige wünschten eine farbliche Gestaltung des Platzes durch Jugendliche, andere wiederum schlugen die Errichtung eines Springbrunnens oder das Aufstellen von einzelnen Spielgeräten für Kinder vor.

Tatsächlich gestaltet sich jedoch eine einheitliche Instandsetzung des 4600 Quadratmeter großen Platzes schwierig. Denn um den Roederplatz wirklich ansehnlicher zu machen, braucht es die Unterstützung der anliegenden Eigentümer. Deren privaten Flächen werden von der öffentlichen Fläche umrahmt. So liegt der Dienstleistungswürfel in der Mitte der Anlage weitgehend brach, der Luxemburger Eigentümer kümmert sich nicht. Und auch das Umfeld des Hochhausbaus Weißenseer Weg 1-2 ist ein sozialer Brennpunkt, der nach außen abstrahlt. "Wir wollen mit den Eigentümern einen Lösungsansatz finden", sagt Nünthel. Bisher soll einzig der Rewe-Markt durch einen Neubau ersetzt werden. Eine neue Verkaufseinrichtung soll dann an selber Stelle 2014 entstehen. Ein Bauantrag liegt jedoch noch nicht vor.

Die Planer wollen bei der künftigen Gestaltung, die voraussichtlich im Sommer 2013 beginnen wird, auch die Ideen von Studenten aus dem Institut für Architektur der TU Berlin nutzen. Sie hatten im Rahmen eines Wettbewerbs bereits vor vier Jahren 15 Entwürfe eigens für den Roederplatz erarbeitet. Am 17. Januar lädt das Bezirksamt zusammen mit den Planern die Anwohner ein, die Gestaltungsideen für den Platz in einem Workshop zu konkretisieren.

"Jeder Schritt der Planung soll von der Öffentlichkeit begleitet werden", sagt Nünthel. Der Veranstaltungsort wird noch bekannt gegeben.

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 233× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 992× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.140× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.