Bürger sollen über Bauprojekt "HansaHof" informiert werden
Hansaviertel. Seit Ende 2012 steht das Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbs für das Grundstück an der Ecke Altonaer und Bachstraße fest. Die Fraktion der Grünen in der BVV fordert nun, dass die Nachbarn darüber informiert werden.
Über die Frage, was auf dem Grundstück des abgerissenen ehemaligen Konsistoriums der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz künftig entstehen soll, ist in den vergangenen Monaten bereits viel diskutiert worden. Im Sommer vergangenen Jahres hat die Hilfswerk-Siedlung GmbH als Investor gemeinsam mit dem Bezirksamt bereits zwei Werkstattgespräche ausgerichtet. Nach der Diskussion mit den Nachbarn einigten sich die Beteiligten darauf, dass ein städtebaulicher Wettbewerb über die Gestalt des Neubaus entscheiden sollte und dass die Anwohner nach dieser Entscheidung nochmals eingeladen werden. Im Dezember schließlich fiel die Entscheidung für den Entwurf des Berliner Büros Staab Architekten. Die Fraktion der Grünen in der BVV verlangt nun, dass dieses Ergebnis im zugesagten dritten Werkstattgespräch erörtert werden soll. "Es bestand Konsens, nach Abschluss des Wettbewerbs das Ergebnis zu diskutieren und sich über die weiteren Verfahrensschritte zu verständigen", so die Verordneten in ihrem Antrag. "Es ist nun an der Zeit", mahnen sie.
Konkret soll bei diesem Treffen natürlich das Ergebnis des Wettbewerbs vorgestellt und besprochen werden. Darüber hinaus sollen sich Bezirksamt, Investor und Anlieger allerdings auch über die weiteren Verfahrensschritte zum Bebauungsplan verständigen und die Durchführung einer größeren Bürgerversammlung zum Thema besprechen.
Nachdem das ehemaligen Konsistoriumsgebäude der evangelischen Kirche aus den 70er-Jahren in der Bachstraße 1-2 bereits vor mehreren Monaten abgerissen worden war, will die Hilfswerk-Siedlung als Tochterunternehmen der Kirche an der Stelle "qualitätvolles Wohnen für alle Gesellschaftsschichten" ermöglichen. Vor allem die Nachbarn aus dem Hansaviertel hatten dagegen protestiert, dass der Neubau als Blockrandbebauung ausgeführt wird und sich für eine Hochhausvariante ausgesprochen. Der jetzt prämierte Entwurf stellt einen Kompromiss dar.
Ralf Liptau / flip
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