Bürger verpfeifen Vermieter: Bezirk nimmt Ferienwohnungen unter die Lupe

Zweckentfremdete Unterkünfte zu erahnen, ist nicht schwer. Sie stillzulegen, das erweist sich aber als Kunst. | Foto: Thomas Schubert
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Charlottenburg-Wilmersdorf. An Anfang standen Fragezeichen hinter dem Nutzen der Verordnung Zweckentfremdung. Doch trotz Unterbesetzung kommt der Bezirk Vermietern von Ferienwohnungen nun öfter auf die Schliche.

Nicht weniger als 619 Verdachtsfälle meldete Immobilienstadträtin Dagmar König (CDU) nun auf Nachfrage in der BVV. Und zumeist sind es Bürger, die von sich aus an ihre Mitarbeiter herantreten und Beobachtungen melden. Nur weil ständig andere Personen Rollkoffer hinter sich herschleppen, erwischt man aber nicht automatisch den Anbieter der Wohnung, gibt König zu bedenken. Selbst in Melderegistern ist die Zuordnung von Wohnungen zu einer verantwortlichen Person manchmal nicht gleich erkennbar. Bei immerhin 76 Wohnungen sei die offizielle Anmeldung oder Rückführung zur eigentlichen Bestimmung, nämlich ein dauerhafter Lebensort für Mieter zu sein, bislang geglückt.

Und die Recherche über Suchportale für Urlaubsunterkünfte im Internet? „Da sieht der Datenschutzbeauftragte Probleme“, bedauert König. Auch hier führt eine Sichtung des Angebots nicht unweigerlich ans Ziel. Hoffnung macht allerdings eine spezielle Suchsoftware, die derzeit das Bezirksamt Mitte programmieren lässt. Sie soll demnächst rechtssichere Befunde liefern – und wird auch für Charlottenburg-Wilmersdorf zur Verfügung stehen.

tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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