Mit fünf Millionen Euro sollen erste Maßnahmen Verbesserungen bringen

Die Innenanlagen im Alfred-Brehm-Haus sollen aufgewertet werden. | Foto: Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH
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Friedrichsfelde. Das Abgeordnetenhaus hat die gesperrten Mittel in Höhe von fünf Millionen Euro für die benötigten Investitionen im Tierpark Berlin freigegeben.

"Endlich können wir loslegen", freut sich der Tierparkdirektor Andreas Knieriem über die Entscheidung des Landesparlaments, die Mitte Oktober fiel. Danach werden die bis jetzt gesperrten Zuschüsse des Landes in Höhe von fünf Millionen Euro für die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH freigegeben. Mit dem Geld wird nun das von Knieriem vorgelegte vorläufige Konzept umgesetzt werden können, das dringend benötigte Maßnahmen anschieben soll. Bereits im Frühjahr 2015 werden die ersten Verbesserungen den Tierpark-Besuchern präsentiert werden können, verspricht Knieriem.

Mit dem Geld soll der Tierpark vor allem familien- und kinderfreundlicher werden. Allein 1,6 Millionen Euro sollen deshalb für Spielplätze ausgegeben werden. Dabei soll die alte Plantsche wieder ertüchtigt werden und auch die Schautribüne soll im kommenden Jahr für regelmäßige Shows wieder in Betrieb gehen. Allein für die Sanierung dieser Bühne will Knieriem 450 000 Euro ausgeben. Viel Ärger bereitete dem neuen Tierparkdirektor bislang auch das schlechte System an Wegweisern, das den Besucher oft orientierungslos durch die riesige Anlage irren ließ. Das Areal des Tierparks ist 160 Hektar groß, gerade Familien mit kleineren Kindern und Senioren sind da lange Wege nicht zuzumuten. Ein neues Wegeleitsystem, neue Züge und ein neu gestalteter Besuchereingang am Bärenschaufenster sollen für 750 000 Euro eine Verbesserung bringen.

Der größte Teil des nun bewilligten Geldes soll jedoch den Tieren zugute kommen. Denn allein 2,2 Millionen Euro sollen in größere Gehege für die Raubkatzen im Alfred-Brehm-Haus investiert werden. Die Tropenhalle in diesem Haus wurde zwar erst vor kurzem aufwendig energetisch saniert, doch an den engen Haltungsbedingungen für die Tiere änderte sich nichts. Das will Knieriem mit den nun bereitgestellten Geldern ändern.

Trotz der hohen Investitionssumme hebt er hervor, dass es sich bei den jetzt geplanten Verbesserungen um Sofortmaßnahmen handele, "die bei einem möglichst geringen finanziellen und baulichen Aufwand einen hohen Wirkungsgrad erzielen sollen". Im kommenden Jahr wolle der Tierpark- und Zoo-Direktor einen "Ziel- und Entwicklungsplan" vorstellen, der eine langfristige Planung berücksichtigt und sich dabei auch an den Besucherwünschen und an allen Zielgruppen des Parks orientieren soll. Auch der Förderverein von Tierpark und Zoo Berlin sieht die Freigabe der fünf Millionen Euro nur als "ersten Schritt". Es dürfe nicht bei dieser Einmalzahlung bleiben. "Ziel sollte es sein, eine auf zehn Jahre angelegte Investitionszuwendung von jährlich zehn Millionen Euro ab dem Jahr 2016 zu ermöglichen, um den extrem hohen Investitionsbedarf im Tierpark abzusichern", fordert der Fördervereins-Chef Thomas Ziolko.

Karolina Wrobel / KW
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Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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