Babys für Bison und Baumstachler: Jede Menge Nachwuchs im Tierpark

Das Baumstachler-Paar mit seinem noch namenlosen Nachwuchs. | Foto: © 2017 Tierpark Berlin
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Friedrichsfelde. Der Frühsommer markiert in der Tierwelt die Zeit für die Aufzucht. Allerorten wuseln übermütige Sprösslinge umher – so auch im Tierpark Friedrichsfelde.

Gemeinsam mit einem Waldbison-Jungen sorgt der Nachwuchs von Baumstachler-Paar Anni und Oskar schon kurz hinter dem Eingang Bärenschaufenster für entzückte „Ahs“ und „Ohs“. Der Baby-Nager kam am 27. April zur Welt und ist die bisher erste Aufzucht eines Nordamerikanischen Baumstachlers in der Geschichte des Tierparks. Ganz in der Nähe kümmern sich auch Verwandte der Baumstachler um ihren Neuankömmling: Familie Weißschwanz-Stachelschwein hat am 20. Mai Zuwachs bekommen.

Das Giraffengazellen-Mädchen Thaba kam am 21. April zur Welt, erst seit wenigen Tagen erkundet es die Welt außerhalb des Stalls. Giraffengazellen haben unter den Antilopen-Arten der Savannen eine ökologische Nische besetzt: Der lange Hals ermöglicht ihnen, Laub von hohen Ästen zu zupfen, die für andere Antilopenarten unerreichbar sind. „In den Zoologischen Gärten von Berlin leben zwei Paare dieser seltenen Antilopenart“, sagt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „So sind wir europaweit die einzigen, die diese Tiere halten.“ Die Giraffengazelle wird von der Weltnaturschutzunion IUCN als potenziell gefährdet eingestuft, außerhalb der Nationalparks und Schutzreservate in Kenia, Tansania und Somalia nehmen die Bestände ab.

Zweifaches Kinderglück bei den kalifornischen Zwergwapitis: Die weiblichen Kitze kamen am 23. beziehungsweise 26. Mai im Tierpark zur Welt. Die kleinsten aller Wapitis galten Ende des 19. Jahrhunderts in ihrem natürlichen Lebensraum als nahezu ausgerottet. Dank erfolgreicher Zuchtprogramme und Schutzmaßnahmen konnten die Miniatur-Hirsche vor dem Aussterben gerettet werden. Heute leben wieder mehrere Tausend Exemplare in Schutzgebieten entlang der kalifornischen Pazifikküste.

Ebenfalls vergrößert hat sich im Mai die Herde der Transkaspischen Kreishornschafe. Der siebenköpfige Lämmer-Kindergarten gehört zur deutschlandweit einzigen Gruppe dieser gefährdeten Wildschafe aus Zentralasien.

Drillinge gab es am 10. Mai für die stark bedrohten Chaco-Pekaris. Im Wonnemonat geboren sind auch die Jungtiere der gefährdeten Arabischen Oryx und der Palawan-Bengalkatzen. Nicht zuletzt stecken zwei Bergkängurus und ein Graues Riesenkänguru seit einigen Wochen die Nasen aus den Beuteln ihrer Mütter. Den Geburten-Rekord im Tierpark Friedrichsfelde halten aktuell die Nacktmulle: Am 6. Mai kamen gleich 19 Baby-Nacktmulle auf die Welt. bm

Wer eine Patenschaft für den Nachwuchs übernehmen möchte, bekommt Infos auf http://www.tierpark-berlin.de/de/unterstuetzen/patenschaften/tierpatenschaft oder schreibt an: patenschaft@tierpark-berlin.de.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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