2013 gab es 3381 Diebstähle im Bezirk

In der Nähe von S-Bahnhöfen - wie hier auf der Warschauer Brücke - werden die Diebe besonders gerne aktiv. | Foto: Frey
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Friedrichshain-Kreuzberg. Im Bezirk ist das Fahrrad ein beliebtes Fortbewegungsmittel und eine häufige Beute von Dieben.

2013 wurden in Friedrichshain-Kreuzberg insgesamt 3381 Fahrräder gestohlen. Nur in Pankow (3883) waren es noch mehr. Unterteilt nach Altbezirken kamen mit 2122 die meisten Fahrräder in Prenzlauer Berg abhanden. Es folgt Kreuzberg, wo es 1953 waren. Friedrichshain liegt mit 1428 auf Platz fünf der Negativliste.

Auch in ganz Berlin ist die Zahl der geklauten Zweiräder mit 24 181 so hoch wie seit 1998 nicht mehr. Was nach Ansicht der Polizei auch daran liegt, dass das Gesamtaufkommen in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist. Außerdem seien viele Modelle inzwischen hochwertiger und schon deshalb werde bei einem Diebstahl häufiger Anzeige erstattet.

Angemahnt wird auch hier ein noch besserer Schutz. Zumindest abgeschlossen sollten die Räder sein, was bei etwa 2000 der verschwundenen Drahtesel nicht der Fall war. Ohnehin sollten die Besitzer auf sichere Schlösser Wert legen und an dieser Stelle nicht sparen. Außerdem codiert die Polizei kostenlos Räder. Sie werden dabei mit einer Ziffernkombination versehen, auf die gleichzeitig ein Aufkleber hinweist.

Diese Art von Nummernschild wirke auf jeden Fall abschreckend, meinen die Ermittler. Denn das Diebesgut lasse sich dann nur schwer weiter verkaufen. Der Abgeordnete Benedikt Lux (B 90/Grüne) fordert darüber hinaus weitere Anstrengungen, etwa bewachte Abstellanlagen an S-Bahnhöfen oder den Bau von Radparkhäusern. Lux hatte zusammen mit seinem Fraktionskollegen Stefan Gelbhaar die Anfrage zum Fahrradklau im Abgeordnetenhaus gestellt.

Weitere Hinweise zu den Fahrradcodierungen gibt es auf der Internetseite der Polizei: www.berlin.de/polizei/service/fahrradcodierungen/.
Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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