Ein Stück Mitte wird Pankow: Neuer Mauerpark gehört ab 2016 zu Prenzlauer Berg

Gesundbrunnen. Im Konflikt um ein einheitliches Parkmanagement für den zukünftigen Mauerpark auf Weddinger Seite gibt es eine Lösung. Das sieben Hektar große Grundstück wird dem Bezirk Pankow übertragen.

Im bestehenden Mauerpark dürfen die Besucher grillen. Und im neuen, der in den kommenden Jahren auf den Weddinger Brachflächen gebaut wird? Auch. Der Bezirk Pankow bekommt die Flächen übertragen und will Grillpavillons einrichten, wie Pankows Baustadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) sagt. Einen entsprechenden Beschluss zur Grenzänderung haben das Pankower Bezirksamt und der dortiger BVV-Bauausschuss bereits gefasst. „Alles andere macht keinen Sinn“, sagt Kirchner.

Bisher hatten die Bezirke Mitte und Pankow an einer Verwaltungsvereinbarung gearbeitet, die die Zuständigkeiten regeln sollte. Mittes Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) hatte immer betont, dass er auf den Mauerpark-Erweiterungsflächen auf ein Grillverbot besteht. Pankow erlaubt seit jeher im Mauerpark das Grillen. Den Leuten wäre schwer zu vermitteln gewesen, warum das im neuen Teil auf Weddinger Seite nicht erlaubt sein soll.

Um das Problem zu lösen, haben sich Pankow und Mitte nun auf eine Grenzverschiebung geeinigt. Die Senatsinnenverwaltung hat bestätigt, dass dies per Rechtsverordnung des Senats problemlos ohne langwierige Gesetzgebungsverfahren machbar ist.

Kirchner sagte, dass die Flächenübertragung die beste Lösung ist. „Wir haben Erfahrung mit dem Mauerpark und seit Jahren eine Sicherheitspartnerschaft mit der Polizei“, so der Pankower Stadtrat. Er sieht einer „grilligen Zukunft“ im Mauerpark entgegen. In der neuen Grünanlage, die auf fünf Hektar ab kommenden Jahr errichtet wird, sollen mehrere Grillpavillons gebaut werden. Diese überdachten Grillstationen sollen auch im bestehenden Mauerpark installiert werden. Kirchner will im neuen Mauerpark zwei Toilettenhäuser aufstellen und damit den „Geburtsfehler des Mauerparks“ beheben. Ein Klo an der südlichen Seite könnten die Gewerbetreibenden vom Flohmarkt und dem Biergarten Mauersegler an der Bernauer Straße finanzieren, das andere an der Gleimbrücke der Bezirk. Verträge gibt es dazu noch nicht. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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