Bezirksamt schützt Anwohner vor IGA-Parkplatzsuchern
Marzahn-Hellersdorf. Das Bezirksamt will die Suche nach Parkplätzen in den Anwohnerstraßen rund um das IGA-Gelände unterbinden. Es richtet daher sogenannte Verbotszonen zur Internationalen Gartenschau von April bis Oktober ein.
Sieben solcher Verbotszonen sind vorgesehen. Sie erstrecken sich jeweils etwa auf Höhe des IGA-Geländes am Blumberger Damm, an der Eisenacher, Gothaer Straße, der Hellersdorfer Straße und der Cecilienstraße. Verbotsschilder sollen Autofahrer stoppen, in die betreffenden Straßen einzufahren, wenn sie nicht dort wohnen oder jemanden besuchen wollen.
Über die Regelung werden alle Bewohner der betroffenen Bereiche vom Bezirksamt schriftlich informiert. Der Aufbau der Verbotsschilder beginnt im März und soll bis spätestens zu Beginn der IGA beendet sein. Nach dem Ende der Gartenschau sollen die Schilder wieder abgebaut werden.
Mit den befristeten Verbotszonen reagiert das Bezirksamt auf Wünsche und Bedenken von Anwohnern. In den Wohngebieten um das IGA-Gelände herrscht schon jetzt ein Mangel an Parkplätzen. Die IGA 2017 GmbH hofft, dass die meisten Besucher mit Öffentlichen Nahverkehrsmitteln und Bussen anreist. Ein großer Teil der erwarteten 2,4 Millionen Besucher soll über den U-Bahnhof an der Neuen Grottkauer Straße zum Haupteingang der IGA gelenkt werden. Zudem sollen Autofahrer vom vorübergehenden Parkplatz an der L33 auf Höhe der Louis-Lewin-Straße mit Bussen zu den Eingängen der Gartenschau fahren. Lediglich für Behinderte wird es etwa 25 Stellplätze nahe dem Eingang zu den Gärten der Welt geben.
Das Bezirksamt richtete bereits 2015 im Wohngebiet Altlandesberger Platz nördlich der Eisenacher Straße ein beschränktes Parken ein. Damit sollte dem Parkdruck durch die Besucher der Gärten der Welt begegnet werden. Dort darf nur noch maximal zwei Stunden geparkt werden. Ausnahmegenehmigungen erhalten nur Anwohner. „Diese Regelung hat sich bewährt, aber während der IGA müssen wir mehr tun“, sagt Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU).
Zur Überwachung der Sperrzonen für den Durchgangsverkehr will das Bezirksamt Mitarbeiter des Ordnungsamtes einsetzen, die befristet eingestellt werden. Verstöße gegen das Durchfahrverbot haben ein Bußgelder zwischen 30 und 35 Euro zur Folge. hari
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