Agrarministerin Ilse Aigner will mehr Bienenvölker

Dompredigerin Petra Zimmermann, Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner und Imker Uwe Marth auf dem Dach des Berliner Doms. | Foto: BMELV
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Mitte. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat am 22. Mai die zwei Bienenvölker auf dem Berliner Dom besucht und für den Schutz der Bienen geworben.

Seit zwei Jahren stellt Imker Uwe Marth seinen Bienenstock auf das Kupferdach des Berliner Doms. Seine Honigproduktion auf dem Gotteshaus ist Teil der Aktion "Berlin summt". Der Verein Umweltforum für Aktion und Zusammenarbeit will mit über ein Dutzend weiteren prominenten Bienenstandorten auf die Bedeutung der Bienen aufmerksam machen und um Nachwuchsimker werben. Die Zahl der Berufsimker ist rückläufig, zugleich setzen mangelndes Nahrungsangebot aufgrund von Monokulturen den Honigbienen zu. Auch Wildbienen sind auf dem Rückzug, viele Arten stehen auf der Roten Liste.

Das Bundeslandwirtschaftsministerium will ebenfalls die Menschen für das Thema sensibilisieren und hat eine kostenlose Bienen-App programmieren lassen. "Bienen sind für unser Ökosystem unverzichtbar. Rund 80 Prozent aller heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf Honig- und Wildbienen als Bestäuber angewiesen", sagte Ilse Aigner auf dem Domdach. Ihr Ministerium erarbeitet derzeit ein Programm zur Förderung der heimischen Bienenhaltung und Honigproduktion. "Wir wollen das Interesse der Menschen wecken und für den Bienenschutz werben. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, dass die Zahl der Bienenvölker in Deutschland wieder steigt", sagte Aigner.

Die Bienen-App für Smartphones enthält unter anderem ein Lexikon mit 100 bienenfreundlichen Pflanzen, in dem auch nach bestimmten Merkmalen wie Standort, Sonne oder Blütenfarbe gesucht werden kann. Wenn die Leute Garten- oder Balkonpflanzen kaufen, sollen sie diese künftig nach bienenfreundlichen Kriterien auswählen.

Außerdem gibt es in der App neben vielen Bieneninfos ein Quiz. Wer den Wissenstest erfolgreich absolviert, kann Abzeichen sammeln und es bis zum Titel "Kleiner Imker" bringen.

"Jeder Einzelne kann etwas für den Schutz der Bienen tun. Wir wollen Bienenfüttern zum Volkssport machen", so Ilse Aigner. Die Initiative "Deutschland summt" unterstützt das Engagement des Bundeslandwirtschaftsministeriums. "Besonders unsere Wildbienen sind auf heimische Blühpflanzen angewiesen. Die neue Bienen-App zeigt vielen Menschen auf spielerische Art, welche Balkon- oder Gartenpflanzen den Bienen eine Freude machen", sagte Corinna Hölzer von der initiative.

Die Bienen-App gibt es kostenlos im AppStore von Apple und bei GooglePlay für Android-Handys.

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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