Quartiersrat feiert zwei zehnjähriges Bestehen und 100. Sitzung
Schöneberg. Gleich zwei Jubiläen konnte der Quartiersrat im Schöneberger Norden in diesen Tagen begehen: Er besteht seit nunmehr zehn Jahren und er hielt seine 100. Sitzung ab.
Gearbeitet und gefeiert wurde im Goldenen Saal im Rathaus Schöneberg. „Eine gute Mischung aus Pflicht und Kür“, meinte die bezirkliche Koordinatorin des Quartiersmanagements, Corinna Lippert, „und eine richtige Torte wert“. Das Team des Quartiersmanagements von der AG Spas hatte beim Café Palladin eine Torte und beim Nachbarschaftszentrum „Huzur“ ein Büffet bestellt. Stadtentwicklungsstadträtin Sibyll Klotz (Bündnis 90/Grüne) und Alexandra Kast, neue Gebietskoordinatorin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, gratulierten den Quartiersräten.
Der Quartiersrat, eine Jury, die sich aus 20 gewählten Bewohnern und zwölf Vertretern von Einrichtungen, Organisationen und Trägervereinen aus dem Quartier zusammensetzt und Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ vergibt, besteht seit 2006. Die Mitglieder des Quartiersrats werden alle zwei Jahre gewählt. Derzeit läuft die fünfte Wahlperiode. „Immerhin vier der aktuellen Quartiersräte sind von Anfang an dabei“, betont Corinna Lippert. Im November findet die nächste Wahl statt.
In der Jubiläumssitzung wurde das 291. Projekt diskutiert. „Aktivierung von Senioren im Quartier“ fand schließlich die einhellige Zustimmung. Der Quartiersrat Schöneberger Norden kümmert sich um aktuelle und umstrittene Themen aus dem Kiez wie das Neubauvorhaben an der Bautzener Straße, wo preiswerte Mietwohnungen entstehen sollen, die missliche Lage des Integrationsvereins „Harmonie“ – ihm wurden die seit vielen Jahren angemieteten Räume in der Katzlerstraße gekündigt und eine Räumungsklage eingereicht – oder die Wohnsituation in einem Haus in der Kurfürstenstraße. KEN
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