Vor 60 Jahren die Schule verlassen

Die ehemaligen Borchert-Schüler trafen sich im Herbert-Kleusberg-Haus. | Foto: Christian Schindler
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Spandau. Gleich zwei 60-jährige Klassentreffen gab es in den vergangenen Wochen in Spandau.

Sehr besorgt müssen die Lehrer vor sechs Jahrzehnten und mehr am alten Kant-Gymnasium an der Carl-Schurz-Straße gewesen sein. Als die ehemaligen Schüler um Ruth Lindauer, die das Treffen organisierte, in die Aula kommen, erinnern sie sich, dass es einen sehr schmalen Aufgang zur Bühne gab. Wo heute das Spandauer Theater Varianta spielt, mussten damals Schüler bei Vortragen und Aufführungen einen gefährlichen Weg gehen – vorsichtshalber stand immer ein Lehrer an der Treppe, damit sich niemand verletzten konnte.

Auch anderes hat sich geändert: Im Chemie-Saal saßen die Schüler treppenförmig vor dem Experimentiertisch, abschließbare Schließfächer für Persönliches gab es nicht. Die heute noch 18 Schüler, von denen 13 auch das Abitur erlangten, kamen aus unterschiedlichen Teilen der Stadt. Einige stammten aus dem britischen Sektor, andere aus West-Staaken, das damals zur DDR gehörte. Und auch Kinder, die mit ihren Eltern die DDR verlassen hatten, fanden sich am Kant-Gymnasium ein.

Gemeinsam ist allen die Erinnerung an Streiche – so erklang einmal per Akkordeon die Melodie „Auf Wiedersehen“, als eine Lehrerin die Klasse betrat. Erinnerungen an Streiche, aber auch vieles Nützliches tauschten auch die ehemaligen Borchert-Schüler aus, die sich schon am 7. Mai Im Herbert-Kleusberg-Haus der Arbeiterwohlfahrt, Grimnitzstraße 6c, trafen, und ebenfalls 1956 die Schule verlassen haben. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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