Kunstverein rückt Kunstszene ins Licht der Öffentlichkeit

Im Sommer hat der Verein Kunst.Raum.Steglitz mit der Aktion "Kunst an die Luft" Aufmerksamkeit erregt. | Foto: K. Menge
  • Im Sommer hat der Verein Kunst.Raum.Steglitz mit der Aktion "Kunst an die Luft" Aufmerksamkeit erregt.
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Steglitz. Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter dem Kunstverein Kunst.Raum.Steglitz. Mit zahlreichen Aktionen hat der Verein die Aufmerksamkeit auf die Steglitzer Kunst- und Kulturlandschaft gelenkt.

Im Oktober 2014 haben Kunst- und Kulturinteressierte den Verein gegründet, um Gleichgesinnten ein offenes Forum zu bieten. Inzwischen engagieren sich 36 Künstler, darunter sind Autoren, Schauspieler, Musiker, bildende Künstler, Fotografen und Aktionskünstler. „Wir sind offen für jede Sparte und freuen uns über jeden Neuzugang“, sagt Vereinsvorsitzende Stephani Bahlecke.

Einen Partner hat der Verein im Café GM 26 gefunden. Hier finden Lesungen oder Ausstellungen statt. Ein Höhepunkt im Sommer war der vom Kunst.Raum.Steglitz organisierte erste Steglitz-Slam. Über 150 Zuhörer folgten im Hof des GM 26 den Vorträgen junger Poeten. Im nächsten Jahr soll es gleich drei Slams geben: zwei im Sommer und einen im Dezember.

Eng verbunden ist der Kunstverein mit der Achim-Freyer-Stiftung, dem Kunsthaus Dahlem und mit dem Kunstverein „Brücke“ in Kleinmachnow. „Unser Ziel ist es, uns mit anderen Institutionen im Bezirk zu vernetzen und auch kleine Vereine ins Boot zu holen“, sagt Stephani Bahlecke.

Mit den Aktionen „Kunst an die Luft“, eine temporäre Begrünung des Franz-Amrehn-Platzes und zahlreichen Lesungen und Ausstellungen hat der Verein für öffentliches Interesse gesorgt.

Besonders stolz ist der Verein auf die Ausstellung „Steglitz – Wie sehen Künstler den Bezirk?“. Wegen der großen Resonanz wird bereits ein zweiter Aufruf an Künstler vorbereitet, sich künstlerisch mit den Besonderheiten des Bezirks auseinanderzusetzen.

Beachtung findet die aktuelle Ausstellung des Malers und Theatermanns Achim Freyer. Seine Bilder, die sich dem Expressionisten Erich Heckel widmen, sind in der Markelstraße 60 zu sehen. In dem historischen Haus, in dem Anfang 1900 die Künstlergruppe „Brücke“ aktiv war und die Maler Otto Mueller und Erich Heckel ihr Atelier hatten, hat der Verein ein Domizil gefunden.

Um die Räume weiterhin halten und die vielen geplanten Projekte umsetzen zu können, ist der Kunst.Raum.Steglitz auf Spenden angewiesen. Gerade ist eine Crowdfunding-Aktion gestartet worden, um die Vorhaben finanzieren zu können. Innerhalb des Internet-Sponsorings sollen mindestens 5000 Euro gesammelt werden. Beträge von fünf bis 500 Euro unterstützen den Verein. KM

Mehr Informationen zum Crowdfunding ab 1. Januar 2016 auf www.startnext.com/raumfuerdenkunstraum. Spenden sind auch außerhalb des Crowdfunding willkommen.
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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