1967 war Wespenzeit

Steglitz. Jenny Schon, vielen Steglitzern als Stadtführerin bekannt, stellt am Freitag, 21. August, ihren Roman „1967 - Wespenzeit“ vor. Um 19.30 Uhr beginnt ihre Lesung im Café und Antiquariat Morgenstern in der Schützenstraße 54.

1967 war der eigentliche Anfang der Achtundsechziger. Eine Zeit, die ganz schön das Establishment piekste – Wespenzeit eben. Davon erzählt die Autorin in ihrem Roman. Geschildert werden die politischen Geschehnisse in West-Berlin während der 1960–er Jahre. Fasziniert von der Entwicklung Chinas unter Mao und abgestoßen vom Vietnamkrieg der USA, taucht die Erzählerin immer tiefer in die linke Szene ein.

Zeitgleich versucht sie sich ein eigenes Leben aufzubauen: Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, Selbstständigkeit. Und sie versucht, sich von den Männern loszueisen – ihrem korrupten Chef mit Nazi-Vergangenheit, einem gewalttätigen Ehemann, ihrem ich-bezogenen Schwarm „Jett“ und einem bürgerlich-konservativen Mentor.

Der Roman ist in der Ich-Perspektive geschrieben, die Protagonistin lebt partiell in einer James-Dean-Traumwelt: Sie vergöttert Jett, den gefallenen Giganten aus dem Film „Giant“, und spricht ihn in ihrer Erzählung immer wieder direkt an.

„1967 – Wespenzeit“ ist eine literarische, eigenwillige Milieu- und Zeitstudie. Für Leser, die diese Bewegung nur aus Reportagen und TV-Dokumentationen kennen, werden die Geschehnisse und Personen der 68-er lebendig. Zur Lesung im Morgenstern ist der Eintritt frei, Spenden sind erbeten. KM

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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