Bezirk will Einkaufsmeilen stärken / Infoveranstaltung am 7. Mai

Die schmuddelige Badstraße soll aufgewertet werden. | Foto: Dirk Jericho
  • Die schmuddelige Badstraße soll aufgewertet werden.
  • Foto: Dirk Jericho
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Wedding. Immobilien- und Standortgemeinschaften sollen das Image und die Qualität von Geschäftsstraßen verbessern. Dazu hat das Abgeordnetenhaus das Berliner Immobilien- und Standortgemeinschaftsgesetz beschlossen.

Attraktive Einkaufsmeilen mit gutem Branchenmix und gepflegtem Aussehen - das wollen viele Hausbesitzer. Wenn sich die Anrainer organisieren, können sie imagefördernde Projekte anschieben, Veranstaltungen planen und gemeinsam werben. Auf diese Weise sollen jetzt mehr sogenannte Business Improvement Districts (BID) entstehen, um innerstädtische Geschäftslagen zu revitalisieren und zu stärken.

Das Konzept kommt aus den USA. Alle Hauseigentümer finanzieren ein Standortteam, das sich um die Verschönerung und Verbesserung der Straßen kümmert. Bisher ist es in Berlin so, dass sich nur wenige Eigentümer und Geschäftsleute engagieren, aber alle anderen auch von deren Arbeit profitieren.

Durch das neue Standortgemeinschaftsgesetz müssen jetzt alle Hauseigentümer zahlen, wenn 15 Prozent der Anlieger dafür sind, eine Standortgemeinschaft zu gründen. Die ausschließlich privaten Initiativen dürfen dann jeden Eigentümer in der Straße abkassieren, um zum Beispiel Begrünungsprojekte oder Werbemaßnahmen zu finanzieren; eine Art Zwangsabgabe.

Die Bezirksverordneten wollen zum Beispiel die schmuddelige Badstraße inklusive Gesundbrunnencenter zum Business Improvement District machen. Das hat die BVV vor Kurzem beschlossen. Das Bezirksamt soll interessierte Anrainer über das Gesetz informieren und für die Gründung von Immobilien- und Standortgemeinschaften werben. Die bezirkliche Wirtschaftsförderung solle Workshops und eine große Infoveranstaltung organisieren, haben die Bezirksverordneten beschlossen.

Wie das Bezirksamt mitteilt, ist am 7. Mai eine große Veranstaltung zum Standortgemeinschaftsgesetz geplant. Zum Gesetz und über die Potenziale für Geschäftsquartiere sprechen Nils Busch-Petersen, Geschaftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Christoph Deitmar von der Industrie- und Handelskammer Berlin und Guido Herrmann von der Standortgemeinschaft "Die Mitte" (Quartier um die Friedrichstraße).

Und Nina Häder vom Hamburger Verein Tibarg wird an praktischen Beispielen erläutern, wie ihre Standortgemeinschaft bereits erfolgreich BID-Projekte umgesetzt hat.

Dirk Jericho / DJ
Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

48 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 90× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.