Keine Lösung für schnelles Internet in Blankenfelde
Diese hatte ihn beauftragt, Gespräche mit Breitbandanbietern zu führen. Seit Anfang dieses Jahrtausends gab es in Punkto Internettechnik eine rasante Entwicklung. Nur Pankow hinkte hinterher. Der Monopolanbieter Telekom tat sich mit dem Ausbau seines Netzes schwer. Um ihm auf die Sprünge zu helfen, gründete sich vor sieben Jahren die Bürgerinitiative DSL nach Pankow. Die machte Druck. Mit Erfolg.Seit drei Jahren sind die großen weißen DSL-Flecken, die es in Pankow gab, fast alle verschwunden. Doch einen gibt es noch: Den Ortsteil Blankenfelde. "DSL und andere schnelle Kabelverbindungen sind hier Fehlanzeige", berichtet Jens Peter Franke, Sprecher der Bürgerinitiative DSL nach Pankow. Die meisten Blankenfelder nutzen deshalb das UMTS-Funknetz. Wenn aber tausend Blankenfelder über diese Technik im Internet unterwegs sind, dann ist sie viel zu langsam.
Mit Unterstützung der Initiative "DSL nach Pankow" machen die Blankenfelder deshalb seit einem Jahr Druck. Auch sie wollen endlich die schnelle Internettechnik nutzen können. Von ihrem Anliegen überzeugten sie die BVV. Die fasste Anfang des Jahres den Beschluss, dass das Bezirksamt aktiv werden soll. Im April organisierte Bürgermeister Köhne eine Bürgerversammlung, zu der alle bekannten DSL-Anbieter eingeladen wurden. Fast alle winkten ab. Ein Breitbandnetz sei in Blankenfelde aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht machbar. Nur das Unternehmen DNS:Net Internet Service GmbH sah eine Chance. Das negative Ergebnis lässt das Bezirksamt aber nicht aufgeben. Bürgermeister Köhne berichtet, dass man mit dem Breitbandanbieter mr.net.group Kontakt aufgenommen habe. Demnächst soll es Gespräche über die Machbarkeit von DSL in Blankenfelde geben.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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