Netzbetreiber 50Hertz feiert Richtfest für Firmenzentrale

Beste Aussichten. Von den gläsernen Büroetagen hat man einen tollen Blick auf das Regierungsviertel und die neue Europacity. Boris Schucht zeigt Bausenator Andreas Geisel seine neue Zentrale. | Foto: Dirk Jericho
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  • Beste Aussichten. Von den gläsernen Büroetagen hat man einen tollen Blick auf das Regierungsviertel und die neue Europacity. Boris Schucht zeigt Bausenator Andreas Geisel seine neue Zentrale.
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Moabit. Das imposante Gebäude des Stromnetzbetreibers 50Hertz in der neuen Europacity neben dem Hauptbahnhof am Kunstcampus Hamburger Bahnhof ist im Rohbau fertig. Nächsten Sommer ziehen über 650 Mitarbeiter aus Treptow in das 50Hertz Netzquartier ein.

„Man muss heute den Mitarbeitern schon etwas bieten“, sagt 50Hertz-Chef Boris Schucht, als er Bausenator Andreas Geisel (SPD) durch den Rohbau bis in die oberen Geschosse des 52 Meter hohen Towers führt. Die Angestellten konnten sich ihre Büromöbel selbst aussuchen. „Jede Etage wird je nach Team anders aussehen“, erklärt Personalchefin Katharina Herrmann. Die siebte Etage ist für einen Fitnessraum reserviert; mit Sportkursen für die Belegschaft. Hier befinden sich auch die Eltern-Kind-Büros. Mamas und Papas können ihren Sprössling mitbringen, wenn das mal nötig ist. Diese Angebote sind neudeutsch Teil der Work-Life-Balance.

Im Firmensitz von 50Hertz wird es auch eine eigene Kita geben. Die Kollegen können die Kleinen beim Spielen beobachten, sagt Schucht zu Geisel und zeigt von der riesigen Dachterrasse auf dem siebengeschossigen Gebäudeteil auf die Stelle unten, wo die Kita mit 25 Plätzen entsteht. Betreiber ist die Firma Dussmann Kulturkindergarten. Und klar, die Knirpse sollen naturwissenschaftlich fit gemacht werden. Die 50Hertz-Kita will mit dem Haus der kleinen Forscher kooperieren. Im Erdgeschoss wird es ein großes Mitarbeiterrestaurant geben.

„Das Gebäude wird Aufmerksamkeit erzeugen“, sagte Boris Schucht beim Richtfest. Der Glaspalast neben dem Total-Tower in der Heidestraße ist auf jeden Fall ein Hingucker. Das Grazer Büro LOVE architecture, das 2012 den Wettbewerb gewonnen hatte, hat sich etwas Besonderes ausgedacht. Die Diagonalen des Tragwerks werden nachts so beleuchtet, dass sie eine Sinus- oder Frequenzkurve darstellen.

Wie der Betrieb des Höchstspannungsnetzes funktioniert und wie der Strom, der in Kraftwerken, Windparks oder Solaranlagen produziert wird, zum Verbraucher kommt, kann man sich künftig im Besucherzentrum anschauen. Hier soll es ein Reserve Control Center geben.

Wenn die Hauptleitwarte von 50Hertz in Neuenhagen mal gewartet wird, steuern die Ingenieure von der Heidestraße aus ihre 10 000 Kilometer langen Stromautobahnen, die den Norden und Osten Deutschlands mit Strom versorgen. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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