Neues Heft mit Karower Geschichten erschienen
Unter anderem erfahren die Leser diesmal mehr über den "Teichberg". Dieser Berg, den heute wohl kaum jemand beim Namen kennt, ist erstmals auf einem alten Ortsplan aus dem Jahre 1871 verzeichnet worden. Er befindet sich zwischen den heutigen Nummern-Straßen 69 und 42. Das Umfeld dieser topographischen Besonderheit wurde als "Hohes Feld" bezeichnet. Der Teichberg misst 62,8 Meter über NN. Er ist der höchste Punkt Karows. Das gesamte Gebiet ist inzwischen mit Gartengrundstücken und Einfamilienhäusern besiedelt. Das Plateau des Teichbergs wird mit Pferden beweidet, berichtet Dr. Maur.
Ursprünglich hieß die Anhöhe Deichberg. Als eine benachbarte Sandgrube allerdings nach einem Wassereinbruch voll lief, wurde die Anhöhe in Teichberg umbenannt. Inzwischen ist aus der Sandgrube ein richtiger Teich geworden. Er liegt südwestlich vom "Gipfel".
In ihm konnten noch vor einigen Jahrzehnten im Sommer Kinder der Siedler aus der Umgebung baden. Im Winter war Schlittschuhlaufen angesagt. Seit 1994 ist das Teichgebiet umzäunt. Es ist Bestandteil eines Landschaftsschutzgebietes und wird von der Naturschutzstation Malchow betreut.
Neben den Informationen zum Teichberg finden sich in der neuen Broschüre Texte zur Regulierung der Panke in den 20er- und 30er-Jahren. Maur widmet sich auch den Bewohnern der Karower Bahnhofstraße in den Jahren von 1923 bis 1943, dem Karower Graveurmeister Heinrich Harwarth, der Geschichte des Kulturfördervereins Phoenix sowie weiteren Themen aus der Karower Geschichte.
Der inzwischen 80-jährige Historiker gibt die Schriftenreihe "Zwischen Panke und Laake" seit zehn Jahren heraus. Inzwischen kann der Pensionär auf insgesamt 25 Hefte zur Karower Geschichte verweisen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare