BVV beschließt Änderungen im B-Planentwurf "An der Mole"

Rummelsburg. Das Quartier "An der Mole" soll mehr Grünflächen erhalten, kleinere Gebäude und breitere Wege. Darauf haben sich die Bezirksverordneten geeinigt.

Am 20. September beschlossen die Bezirksverordneten auf ihrer Sitzung, den Bebauungsplan für das Quartier "An der Mole" zu verändern. Das Bebauungsplanverfahren läuft derzeit noch. Im nächsten Verfahrensschritt werden unter anderem die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt und Ämter wie das Umwelt- und Naturschutzamt zum B-Planentwurf Stellung nehmen. Bereits im Juni hatte das Lichtenberger Bezirksamt die Änderungspläne im Ausschuss für Stadtentwicklung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg vorgestellt. Die Entwicklung des Gebietes am Ostkreuz interessiert auch den Nachbarbezirk, da das Quartier an der Rummelsburger Bucht auch nach Stralau reicht. Seit mehreren Jahren werden die Planungen für das Neubaugebiet von 18 Bürgerinitiativen begleitet. Sie hatten sich zuletzt in einer Einwohnerversammlung Ende Februar für mehr Grünflächen, breitere Wege und einen parzellenweisen Verkauf der landeseigenen Flächen ausgesprochen. Die nun von der BVV in Lichtenberg beschlossenen Änderungen im B-Planentwurf sehen breitere Uferstreifen vor. 15 bis 25 Meter sollen sie breit sein. Das westliche Baufeld wird verkleinert, die geplanten Punkthäuser sind vom Ufer abgerückt. Zudem wurde die Geschosshöhe der Gebäude zum Ufer hin auf fünf Geschosse begrenzt, entlang Kynaststraße und Hauptstraße sieht der Entwurf bis zu sieben Geschosse vor.

Nicht nur der B-Planentwurf wurde in der Sitzung durch Beschluss der Bezirksverordneten geändert. Für die weitere Entwicklung des Gebietes soll auf sozialverträgliches Wohnen geachtet werden. In diesem Sinne soll sich das Lichtenberger Bezirksamt nun gegenüber den landeseigenen Stellen wie dem Liegenschaftsfonds einsetzen.

Das Land Berlin soll etwa beim Verkauf seiner Flächen im Gebiet auf das Ziel, einen möglichst hohen Verkaufserlös zu erzielen, verzichten. Überdies sollen die landeseigenen Grundstücke nur an Investoren verkauft werden, die preiswerten Wohnraum schaffen wollen. Dazu gehört auch Wohnraum für Transferleistungsempfänger.

Zudem wird sich das Bezirksamt auf Beschluss der Bezirksverordneten gegenüber dem Liegenschaftsfonds dafür einsetzen, dass die Vermarktung der landeseigenen Grundstücke im Sinne einer "ökologischen Klimasiedlung" erfolgt.

Die dort entstehenden Gebäude sollen mindestens dem Passivhaus-Energiestandard entsprechen, die Dachflächen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Auch ein Schilfgürtel am Ufer soll zur ökologischen Aufwertung des Gebietes beitragen.

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 234× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 993× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.140× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.