Die Begegnungsstätte am Langen See wurde vor 25 Jahren eröffnet

Die jungen Leute renovieren im Rahmen ihres Arbeitseinsatzes eines der Gemeinschaftsgebäude. | Foto: Ralf Drescher
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Schmöckwitz. Das Gelände am Kriemnitzer Weg war einst eine Ferienerholungsstätte für kleine Patienten des Krankenhauses Buch. Seit 25 Jahren dient es der Vereinigung Junger Freiwilliger (VJF) als Projekt- und Begegnungsstätte.

Anfang Juli bereiten gerade junge Erwachsene aus Russland, der Ukraine, Mexiko, Tschechien und Frankreich die Renovierung eines Gemeinschaftsgebäudes vor. Teamleiterin ist Alla Vlasiuk (25) aus der Ukraine, die noch bis Oktober im Rahmen des Europäischen Freiwilligendiensts arbeitet. Sie ist Lehrerin für Deutsch und Englisch und hat bereits ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Internationalen Bund abgeleistet. „Die jungen Leute kommen gut miteinander klar, wir verständigen uns meist auf Englisch“, erzählt die junge Ukrainerin.

Den Träger des Camps, die Vereinigung Junger Freiwilliger, gibt es seit März 1990. Der gemeinnützige Verein ist ein freier Träger der Jugendarbeit. Er organisiert internationale Workcamps für Jugendliche im In- und Ausland. Seit 1991 betreut die VJF auch Jugendliche im Rahmen des Freiwilligen Ökologischen Jahrs.

In die Begegnungsstätte am Ufer des Langen Sees kommen mehrmals im Jahr Jugendgruppen, die dann hier gemeinsam zwei Wochen leben, Berlin besichtigen und arbeiten. „Am Tag wird vier Stunden gemeinnützige Arbeit geleistet. Die jungen Leute kochen auch zusammen und besichtigen Berlin oder nehmen an kulturellen Veranstaltungen teil“, berichtet Andrea Köcher, die Geschäftsführerin der VJF.

Das frühere Ferienlager wurde nach der Wende mit sechs modernen Bungalows ausgestattet, in denen jeweils sechs Jugendliche übernachten können. Bäder sind in den Bungalows, dazu gibt es Schulungs- und Freizeiträume und eine Gemeinschaftsküche. Die Begegnungsstätte kann das ganze Jahr über genutzt werden, die Bungalows sind beheizbar. „Vor Kurzem hat die Flughafengesellschaft noch Schallschutz in die Hütten einbauen lassen, denn wir liegen in der Einflugschneise von Schönefeld und künftig vom BER“, erzählt Andrea Köcher.

Pro Jahr gibt es vor Ort sechs bis acht eigene Projekte der VJF, gelegentlich nutzen auch andere Träger der Jugendarbeit oder Sportvereine das Camp als Unterkunft. Im Sommer ist die Projekt- und Begegnungsstätte am Langen See allerdings fast immer ausgebucht. RD

Informationen unter www.vjf.de
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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