Arbeitssenatorin Dilek Kolat eröffnete das neue Lehrjahr

Alexander Haupt und Sebastian Grasnick fachsimpeln im ABB Training Center an der Drehmaschine. Sie lassen sich zu Mechatronikern ausbilden. | Foto: BW
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Wilhelmsruh. Vor wenigen Tagen begann das neue Ausbildungsjahr im ABB Training Center in der Lessingstraße 79. Diese Ausbildungsstätte entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einer der größten und erfolgreichsten Berlins.

Deshalb ließ es sich die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat (SPD), nicht nehmen, die neuen Auszubildenden persönlich zu begrüßen. Begleitet wurde sie dabei von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse und Bürgermeister Matthias Köhne (beide SPD). Ausgebildet wird auf dem Gelände des heutigen PankowParks schon seit 63 Jahren. Früher befand sich dort die Betriebsschule von Bergmann Borsig. Anfang der 90er-Jahre kaufte der weltweit agierende Technologiekonzern ABB den Kraftwerksanlagenbaubetrieb Bergmann Borsig. Der neue Eigentümer entschloss sich, dessen Berufsbildungseinrichtung zu erhalten. Zum einen sollten die übernommenen Azubis auslernen können, zum anderen wollte man am Standort eigene Fachkräfte ausbilden.Mitte der 90er-Jahre entwickelte das Team des ABB Training Centers ein neues Konzept für den Standort: die Verbundausbildung. Mit dieser ist man heute äußerst erfolgreich. Verbundausbildung bedeutet, dass im ABB Trainings Center alle Ausbildungsdienstleistungen für kleine und mittelständische Unternehmen übernommen werden. Dazu zählt, dass aus den Bewerbern die Auszubildenden ausgewählt und dann dreieinhalb Jahre praxisnah ausgebildet werden. Sie werden an die neueste Technik in ihrem Beruf herangeführt und in der Theorieausbildung unterstützt.

Dieses Konzept hat sich bewährt, kann Markus Ochsner, Finanzvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen ABB, berichten. Im zurückliegenden Ausbildungsjahr haben alle Azubis ihre Prüfungen bestanden, 53 lernten wegen hervorragender Leistungen sogar vorzeitig aus. Zu den Partnern, für die das ABB Training Center ausbildet, zählen unter anderem Elektronikfirmen, Medizin- und Pharmaunternehmen, Betriebe aus dem Bereich erneuerbare Energien, Zulieferfirmen für die Automobilindustrie und Werkzeugmaschinenbetriebe.

Das Modell der Verbundausbildung ist so erfolgreich, dass es die Wilhelmsruher Ausbildungsstätte inzwischen mit 195 Firmen aus Berlin und Brandenburg praktiziert. 560 Lehrlinge, darunter 209 neu eingestellte, erhalten zurzeit in 16 Berufen ihre Ausbildung. Die Bandbreite reicht vom Mechatroniker und Industriemechaniker über Zerspanungsmechaniker und Elektroniker bis zum Technischen Zeichner. Damit immer zeitgemäß ausgebildet wird, hat ABB in den vergangenen Jahren weiter in den Ausbau des Training Centers investiert und zum Beispiel Fachkabinette saniert und auf den neuesten technischen Stand gebracht, berichtet Ochsner.

Dilek Kolat lobt das Engagement des ABB Training Center. "Die duale Ausbildung, wie sie hier praktiziert wird, hat eine zentrale Stellung im Ausbildungsprogramm des Berliner Senats", sagt sie. Mit seinem Engagement tue ABB etwas gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Berlin und gegen den drohenden Fachkräftemangel.

Für weitere Informationen zum ABB Training Center Berlin steht dessen Leiter Bernhard Antmann unter 91 77 22 64, E-Mail: bernhard.antmann@de.abb.com, zur Verfügung. Bewerbungsunterlagen für das nächste Ausbildungsjahr können junge Leute an das ABB Training Center, Lessingstraße 79, 13158 Berlin, schicken.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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