Bürgerinitiative stellt Ideen zum Umbau des Breitenbachplatzes vor

Mehr Aufenthaltsqualität schaffen, das Ladensterben stoppen, den Verkehr beruhigen - das fordert die Bürgerinitiative (BI) Breitenbachplatz seit Jahren. Jetzt hat sich ein Arbeitsausschuss gegründet und Vorschläge formuliert.

Ganz oben auf der Wunschliste steht der Abriss der Autobahnbrücke über dem Breitenbachplatz. Auch in der Senatsverkehrsverwaltung denke man über einen Rückbau der Brücke nach. Allerdings nicht wegen eines technischen Handlungsbedarfs, sondern „damit der Platz lebenswerter wird“, wie Sprecher Matthias Tang sagte. Auch die meisten Parteien haben sich für einen „perspektivischen Abriss“ ausgesprochen. Die BI will allerdings bereits in der laufenden Wahlperiode „Nägel mit Köpfen“ machen. Sie steht es im Arbeitspapier des BI-Ausschusses mit der Überschrift „Wir holen uns den Platz zurück!“.

Zunächst soll die Verkehrssituation verbessert werden. Und dies so schnell wie möglich. Die BI will Tempo 30 rund um den Breitenbachplatz und auf der gesamten Schildhornstraße, nicht nur auf dem Teilstück zwischen Paulsenstraße und Tiburtiusbrücke. Nur diese Maßnahmen könnten die Raserei verhindern und die Schildhornstraße als Abkürzung unattraktiv machen. Die Radstreifen auf dem Gehweg und auf dem Platz sollen auf die Fahrbahnen verlegt werden.

Die BI fordert zudem eine „grundlegende gärtnerische Neugestaltung“ des Platz-Innenbereiches. Die historische Bepflanzung mit Flieder soll wieder hergestellt werden, auch Urban Gardening, ähnlich wie in den Prinzessinnengärten am Moritzplatz in Kreuzberg, sei denkbar.

Derzeit findet einmal monatlich ein Kleiderflohmarkt auf dem Platz statt, der für einen regionalen Wochenmarkt gut geeignet sei. Auch ein kleiner Boule-Platz steht auf der Wunschliste. „Wenn sich die Aufenthaltsqualität verbessert, könnte auch die desolate Entwicklung bei den Gewerberäumen rund um den Platz umgekehrt werden“, sagt BI-Sprecher Ulrich Rosenbaum.

Vor dem Abriss kann sich die BI eine Entwidmung der Brücke vorstellen. „Die Fahrbahnen werden für Fußgänger zugänglich gemacht, mit Grünflächen auf aufgeschütteter Erde.“ Beispiele für eine solche Lösung gebe es in New York und Mexiko City. Zusammen mit Tempo 30 auf der Schildhornstraße wäre die Lärmbelastung geringer als heute.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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