Zuversichtlich in die Zukunft: Spandauer Musikschule kann Angebot erweitern

Musikschulleiter Jürgen Mularzyk will die Spandauer Bildungsstätte noch attraktiver machen. | Foto: Berit Müller
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Spandau. Jahrelang hatte die Musikschule Spandau zu kämpfen: mit wenig Geld, einem sanierungsbedürftigen Hauptgebäude in der Moritzstraße, veralteter Ausstattung. Jetzt stehen die Zeichen auf Besserung.

Junge Spandauer, die ein Instrument erlernen möchten, sollten sich für Flöte, Oboe, den Kontrabass oder das klassische Schlagzeug entscheiden: Dann können sie praktisch sofort loslegen, denn in diesen Fächern hat die Musikschule Spandau noch freie Plätze. Wer mit dem Musizieren nichts am Hut hat und sich lieber bewegen möchte: Die Lehrstätte konnte ihre Tanzsparte erweitern. Neben klassischem Ballett, Jazzdance und Hip Hop gibt es jetzt zusätzlich die Kurse „Modern & Improvisation“, die noch Tanzwillige aufnehmen.

Und auch für die vielfältigen Angebote am Vormittag – etwa die musikalische Früherziehung – wünscht sich Jürgen Mularzyk mehr Interessenten. Ansonsten blickt der Leiter der Spandauer Musikschule recht zufrieden aufs Jahr 2015 zurück und noch zuversichtlicher voraus. Zunächst zur Bilanz: 232.000 Euro umfasste der Spandauer Anteil einer Senats-Sonderzuweisung für die Berliner Musikschulen im vorigen Jahr – Geld, das in der Moritzstraße 17 sehr willkommen war. „Wir haben alles ausgegeben“, sagt Jürgen Mularzyk. „Über die Hälfte für ein erweitertes Angebot, der Rest floss in Ausstattung und Instrumente.“ 2744 Schüler hat die Lehrstätte aktuell, 62 mehr als im April 2015.

Große Hoffnungen setzt der Musikschulleiter nun auf das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz für die Spandauer Altstadt, von dem auch das Haus in der Moritzstraße profitieren wird. Umbau- und Sanierungsarbeiten sollen in den kommenden drei Jahren Ausstattungshandicaps und damit Defizite in der Angebotspalette beseitigen. Mularzyk: „Wir hoffen, dass sich die Moritzstraße zu einem modernen Bildungs- und Kulturstandort entwickeln kann, der das musisch-kulturelle Leben in Spandau noch viel stärker bereichert als bisher.“

Neben dem regulären Unterrichtsbetrieb und der Kooperation mit Kitas und Schulen will die Spandauer Musikschule auch in Zukunft mit Veranstaltungen und Projekten glänzen. Ein Blick aufs Programm des ersten Halbjahres verrät: Die Höhepunkte reichen vom Wassermusik-Workshop am 23. und 24. April über eine Tanzgala Ende des Monats, diverse Schüler- und Dozentenkonzerte im Mai und Juni bis hin zum großen Musikschul-Sommerfest auf der Zitadelle am 10. Juli. bm

Ausführliche Informationen gibt es unter www.musikschule-spandau-berlin.de.
Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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