Standort in Kreuzberg soll möglicherweise vergrößert werden

Auf dem Gelände des Rathaus Kreuzberg gibt es noch einen größeren Bereich unbebauter Fläche. | Foto: Thomas Frey
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Friedrichshain-Kreuzberg. Es war eine kleine Anmerkung des Linken-Bezirksverordneten Lothar Jösting-Schüßler, die in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 14. Juni aufhorchen ließ.

Im Bezirksamt würden Pläne für einen Anbau des Rathauses Kreuzberg kursieren, machte er kund. Das sollte dann auch öffentlich behandelt werden. Denn sie hätten vielleicht Auswirkungen auf die geplante Entwicklung des benachbarten Dragonerareals. Aussagen, die Bürgermeisterin Monika Herrmann (Bündnis 90/Grüne) nicht ganz fair fand, wie sie danach meinte. Aber richtig wäre, dass sie selbst eine Debatte über künftige Verwaltungsstandorte in Friedrichshain-Kreuzberg angestoßen habe.

Ausgangspunkt für die Überlegung seien die schon jetzt vorhandenen Raumprobleme in vielen Dienstgebäuden. Wenn es nun, wie von Senat versprochen, wieder mehr Stellen geben soll, brauche es auch weiteren Platz. Dazu kommt, dass sich der Bezirk im Rathaus Friedrichshain in einem Mietobjekt befindet. Dessen Vertrag sei zwar erst vor kurzem um zehn Jahre verlängert worden und die Konditionen seien weiter einigermaßen anständig, aber das müsse nicht immer so bleiben, meint die Bürgermeisterin. "Mir geht es darum, früh über Alternativen nachzudenken."

Und die würden darin bestehen, zu prüfen, ob eigene Immobilien eventuell erweitert werden könnten. Das könnte für ein mögliches Aufstocken der Bezirksgebäude in der Petersburger- oder der Koppenstraße gelten. Und eben auch für einen Anbau am Rathaus Kreuzberg.

Platz wäre dort noch vorhanden. Vor allem an der Westseite des Grundstücks gibt es eine bisher vorwiegend mit Parkplätzen belegte Fläche, die gut 100 Meter in Richtung Grenzmauer zum Dragonerareal reicht. Mit dessen Bebauung habe eine Erweiterung deshalb überhaupt nichts zu tun, stellt Monika Herrmann ebenfalls klar.

Ohnehin handle es sich um ein Langzeitprojekt. Zunächst müsse eruiert werden, ob es sich überhaupt rechnet. Dann gehe es um die Finanzierung. Das alles dauere allein wahrscheinlich mehrere Jahre, so Hermann. Aber die Debatte ist eröffnet. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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