Neuer Stadtplatz in Alt-Mariendorf beschlossen

An der Ecke Mariendorfer Damm und Friedenstraße, soll ein neuer Stadtplatz entstehen und das historische Café Achteck durch ein modernes WC ersetzt werden. | Foto: HDK
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Mariendorf. Im Herzen Alt-Mariendorfs, gegenüber der historischen Dorfkirche und direkt neben dem geplanten Moschee-Neubau an der Ecke Mariendorfer Damm/Friedenstraße, soll ein neuer Stadtplatz entstehen.

Das historische Café Achteck soll durch „eine vernünftige öffentliche WC-Anlage“ ersetzt werden. Das hat die Mehrheit der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) im Oktober auf Initiative der SPD-Fraktion beschlossen. Der Grund: „Der Ortskern Mariendorf bedarf dringend einer Aufwertung“, meint Christoph Götz, SPD-Bezirksverordneter und Verkehrsexperte seiner Fraktion. Er sagt, dass die derzeitige Situation die „Bedeutung des Straßenverkehrs überbetont und unzeitgemäß“ sei und dass der Beschluss „ein wichtiger Schritt zur Aufwertung des Ortskerns“ ist.

Damit soll auch die Situation für die Umsteiger an der Endstation der U-Bahnlinie 6 sowie an der Haltestelle mehrerer Buslinien verbessert werden. Und auch der Radverkehr in der Friedenstraße soll sicherer gestaltet werden. Zu diesem Zweck sollte die derzeitige Spur für den rechts abbiegenden Verkehr in Richtung Lichtenrade geschlossen und eine neue Radspur sowie eine neue, getrennt signalisierte Rechts-Abbiegespur geschaffen werden. „Geradeaus fahrende Radfahrer in Richtung Reißeckstraße können sich derzeit nur durch sehr gefährliche Manöver über zwei Spuren nach links ihr Recht verschaffen“, sagt Christoph Götz und wünscht sich insgesamt, dass der Platz „baulich klar gefasst sowie hell und modern neu gestaltet wird“. Saubere Schnellgastronomie für den Bedarf der Umsteiger sowie eine vernünftige öffentliche WC-Anlage sollen in der Randbebauung entstehen. „Dieser hoch frequentierte Umsteigepunkt benötigt endlich eine angemessene Gestaltung“, so Götz.

Als Vorbild für die Alt-Mariendorfer Neugestaltung wird der bereits vor etwa zehn Jahren erfolgte Umbau des Kaiser-Wilhelm-Platzes in Schöneberg herangezogen, wo eine sehr ähnliche Verbindungsfahrbahn geschlossen wurde. Für die Maßnahme soll das Bezirksamt Mittel des Landes, zum Beispiel zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs, für Sonderinvestitionen der wachsenden Stadt oder aus dem Plätzeprogramm akquirieren. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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