Schüler der Kerschensteiner-Schule setzen sich mit Migration auseinander

Leon filmt das "Laloka" in der Schneeberger Straße. | Foto: hari
3Bilder
  • Leon filmt das "Laloka" in der Schneeberger Straße.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Marzahn. Schüler der Kerschensteiner-Schule beschäftigten sich in einem Medienprojekt "Geschichte und Geschichten" mit der Situation von Asylbewerbern im Bezirk. Durch Fragen sollten sie dabei auch ihre eigene Meinung auf den Prüfstand stellen.

Die Schüler der 9a der Sekundarschule trafen sich Anfang Juni mit Verantwortlichen und ehrenamtlich engagierten Menschen, die sich um Flüchtlinge im Bezirk kümmern. Stets zur Hand hatten sie dabei einen Stift und Notizblock, einen Fotoapparat oder eine Videokamera.

Sie sollten Fragen stellen und sich Bilder machen, um dann alles Gehörte und Gesehene selbstständig zu verarbeiten. Unterstützt wurden sie dabei von drei "Coaches" des Vereins "Courage gegen Fremdenhass". Sie begleiteten und betreuten die Schüler in der Projektwoche. Die Auseinandersetzung über das Recht auf Asyl ist auch unter den Schülern ein Thema. Vor ihrer Haustür erleben sie die wöchentlichen "Montagsdemos" der Gegner des Containerdorfs am Blumberger Damm. Die Debatten um Migranten in Deutschland und auch die Vorurteile gegen Ausländer sind in vielen Familien präsent.

Vor der eigentlichen Projektwoche arbeiteten sich die Schüler zunächst in das Thema Migration ein. Sie trafen den Leiter der bezirklichen Koordinierungsstelle für Demokratieentwicklung, Thomas Bryant, im Stadtteilzentrum "Kompass". Im Anschluss teilten sich die Schüler in Arbeitsgruppen auf und erhielten den Auftrag, sich mit ihren Eltern oder Großeltern über das Thema Migration zu unterhalten. Im Bezirksmuseum informierten sie sich über die Migrationsgeschichte des Bezirks.

In der Projektwoche selbst besuchten die Jugendlichen das "Laloka" in der Schneeberger Straße. Das "Ladenlokal" nahe dem Flüchtlingsheim in der Maxie-Wander-Straße wird von Mitgliedern der Initiative "Hellersdorf hilft" betreut. Es dient als Anlaufstelle von Asylbewerber und Bewohnern aus dem Kiez. Die Jugendlichen führten Interviews, filmten und schossen Fotos. Die Ergebniss dieser Arbeit wurden dann am letzten Projekttag, Freitag, 5. Juni, im Stadtteilzentrum "Kompass", Kummerower Ring 42, vorgestellt.

Die Projektergebnisse findet man im Internet auf www.g-und-g.net.
Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 91× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.