Tipps für sicheres Online-Banking

Online-Banking ist wahnsinnig bequem, ohne Sicherheitsmaßnahmen gibt es aber vielleicht irgendwann eine böse Überraschung. | Foto: Monique Wüstenhagen
  • Online-Banking ist wahnsinnig bequem, ohne Sicherheitsmaßnahmen gibt es aber vielleicht irgendwann eine böse Überraschung.
  • Foto: Monique Wüstenhagen
  • hochgeladen von Ratgeber-Redaktion

Für Überweisungen und Daueraufträge geht kaum noch jemand in eine Bankfiliale. Wer am Rechner auf Nummer sicher gehen will, sollte auf jeden Fall einen aktuellen Viren-Scanner laufen lassen, um sich gegen Schadprogramme zu schützen, die beim Online-Banking sensible Daten abgreifen oder Transaktionen manipulieren können.

Genauso wichtig ist es, eine Firewall einzusetzen, das Betriebssystem und die genutzten Anwenderprogramme aktuell zu halten und von den Herstellern bereitgestellte Sicherheitsupdates rasch einzuspielen. Das rät Tim Griese vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. "Neben diesen technischen Maßnahmen ist darüber hinaus auch ein gesundes Misstrauen bei der Internetnutzung zu empfehlen", sagt Griese. "So sollte man nicht wahllos jeden Link oder jeden Dateianhang anklicken, den man per Mail zugeschickt bekommt, sondern zuerst überprüfen, ob die E-Mail tatsächlich authentisch ist."

Besonders im Visier haben Kriminelle die Transaktionsnummern (TANs), mit der Bankkunden jede Aktion beim Online-Banking autorisieren müssen. "Früher wurden vor allem TAN-Listen auf Papier verwendet", erklärt Jürgen Schmidt von der Computerzeitschrift "c’t". "Diese TAN-Listen sind mittlerweile ein ernstes Problem, weil die Nummern abgefangen werden können." Das gelte auch für Listen mit durchnummerierten TANs, von denen die Bank immer nur eine bestimmte anfordert und akzeptiert.

"Eine erhöhte Sicherheit bieten die Systeme, bei denen das eigentliche Online-Banking und die Übertragung der TAN auf getrennten Wegen erfolgen", erklärt BSI-Sprecher Griese. Das sei zum Beispiel beim mTAN- und beim chipTAN-Verfahren gegeben. Beim mTAN-Verfahren erhält man die Transaktionsnummer per SMS aufs Handy, beim chipTAN-Verfahren muss man seine Scheckkarte in ein spezielles Zusatzgerät stecken und so die Nummer erzeugen.

"Manche Kunden schrecken vor den Kosten für einen Kartenleser von etwa zehn Euro zurück", sagt Michael Barth vom IT-Verband Bitkom. "Diese Investition sollte einem die Sicherheit aber wert sein."

Nutzer des mTAN-Verfahrens sind noch einer besonderen Gefahr ausgesetzt. "Auf keinen Fall sollte man mit einem Smartphone oder Tablet Online-Banking machen, wenn man mit diesem Gerät auch die mobile TAN-Nummer empfängt", warnt Schmidt. "Das ist eine ganz schlechte Idee." Denn hier besteht die Gefahr eines sogenannten Man-in-the-Mobile-Angriffs, wie BSI-Sprecher Griese erklärt. "Diese gaukeln dem Nutzer vor, er müsse für das Online-Banking-Verfahren eine Software auf seinem Smartphone installieren." In Wirklichkeit holt sich der Nutzer aber einen Trojaner aufs Gerät, der die mTANs abfängt.

dpa-Magazin / mag
Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 187× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 165× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 226× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 603× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.