Nähmaschinen im Physiksaal: neues Volkshochschul-Haus eröffnet
Neukölln. „Kurt-Löwenstein-Haus“ heißt das neue Gebäude der Neuköllner Volkshochschule (VHS). Mehr als 100 Gäste waren dabei, als am 15. Januar die Eröffnung an der Karlsgartenstraße 6 gefeiert wurde.
„Seit mehr als 30 Jahren reden wir über ein eigenes Haus. Heute haben wir einen gewaltigen Schritt getan“, sagte Volkshochschulleiter Bernd Müller. Für die Renovierung und die Ausstattung ließ der Bezirk rund 375 000 Euro springen. Früher war im Gebäude, das aus dem Jahr 1953 stammt, die Kurt-Löwenstein-Schule untergebracht. Sie ist jedoch vor sechs Jahren – im Zuge der Fusionierung mit der Röntgenschule – an die Wildenbruchstraße gezogen.
Das Haus hat einiges zu bieten. Bis zu den Sommerferien werden hier über 400 Kurse laufen. Geöffnet ist wochentags von morgens bis spät abends. Es gibt 24 Unterrichtsräume mit elektronischen Schultafeln und Internetzugängen. Im ehemaligen Physiksaal stehen Nähmaschinen, und zum ersten Mal in ihrer Geschichte verfügt die VHS über eine eigene Lehrküche. Ein Kunstraum und ein großer Theaterraum im Erdgeschoss bieten Platz für Kreative. Hier sollen künftig auch Aufführungen, Lesungen und Tagungen stattfinden. In den Computerräumen kann mit Windows und Apple gearbeitet werden. „Einen besonderen Schwerpunkt legen wir auf Deutschkurse für Flüchtlinge. Denn die Leute wollen lernen; wir kriegen die Türen eingerannt“, so Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD). Allein in diesem Januar habe die VHS Neukölln 28 Deutschkurse parallel angeboten.
Bildungsstadtrat Jan-Christopher Rämer (SPD) hält kommunale Bildungseinrichtungen für wichtiger denn je. „Wir haben eine der größten Volkshochschulen Berlins und Deutschlands. In Zeiten der Ganztagsbetreuung geht es nicht, sämtliche Kursteilnehmer in öffentliche Schulen zu quetschen.“ Er kann aber alle beruhigen, die nun um ihre gewohnten Lernorte in Britz, Buckow oder Rudow bangen: „Sie werden alle erhalten bleiben, wir sind sogar weiter auf der Suche nach Räumen; die VHS wächst.“ Er freut sich darüber, dass das neue Haus den Namen der ehemaligen Hauptschule weiterführt und nach Kurt Löwenstein benannt worden ist.
Löwenstein war in den Jahren 1921 bis 1933 Volksbildungsstadtrat in Neukölln, und er setzte sich besonders für eine gute Ausbildung von ärmeren Kindern ein. So weitete er die Schulspeisung aus und führte ein einkommenabhängiges Schulgeld ein. Und nicht nur das: „Ohne Kurt Löwenstein kein Zweiter Bildungsweg. Er wollte, dass jeder eine zweite Chance bekommt.“ sus
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