Jüdische Köstlichkeiten im Rollbergviertel

Itay Novik, Tel Aviver mit italienischen Wurzeln, kocht mit frischen und gesunden Zutaten. | Foto: Kfir Harbi
  • Itay Novik, Tel Aviver mit italienischen Wurzeln, kocht mit frischen und gesunden Zutaten.
  • Foto: Kfir Harbi
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Es ist schon etwas Besonderes: In einem Viertel, in dem sehr viele Muslime leben, wird am Mittwoch, 14. März, die „Jewish Food Week“ eröffnet. Dazu lädt der Verein Morus 14 ins Rollbergviertel ein.

Hintergrund: Vor fünf Jahren hat der Verein das Projekt „Shalom Rollberg“ ins Leben gerufen. Ehrenamtliche Berliner Juden oder Israelis, die in der Stadt leben, bieten muslimischen Kindern und Jugendlichen aus dem Kiez Aktivitäten an: Sie spielen Theater, treiben Sport oder produzieren Kunst. „Es wird nicht groß über Unterschiede geredet oder diskutiert, sondern gemeinsam etwas unternommen. Und es hat bisher nicht eine einzige Reiberei oder einen einzigen Protest von muslimischen Eltern gegeben“, so Gilles Duhem, Geschäftsführer des Vereins Morus 14.

Einer der Israelis ist Itay Novik. Er lebt im Quartier, ist Koch und Food-Designer, und er leitet bei Morus 14 ehrenamtlich einen Englischkurs. Schon einige Male hat er beim Bewohnermittagstisch „Der Rollberg tafelt“ gekocht, der jeden Mittwoch stattfindet. So kam er auf die Idee, dort die diesjährige „Jewish Food Week“, die er mit organisiert, zu eröffnen. Gedacht, getan. Am Mittwoch, 14. März, stellt er sich an den Herd und serviert gegen 12.30 Uhr ein dreigängiges jüdisch-tunesisches Mahl. Weil dieses Mittagessen ein jüdischer ,,Mitzvah-Day" ist, das heißt ein Tag der guten Taten, bitten die Veranstalter um Spenden, die Morus 14 zugutekommen. Achtung: Die Platzzahl ist begrenzt; Interessierte müssen sich unbedingt unter 68 08 61 10 oder info@morus14.de anmelden.

Wer selbst etwas Leckeres zubereiten möchte, kann am Donnerstag, 15. März, von 18.30 bis 20 Uhr an einem Workshop mit Itay Novik teilnehmen. Gemeinsam wird ein Gericht aus der traditionellen osteuropäischen jüdischen Küche gekocht: Kreplach, mit Zwiebeln und Kartoffeln gefüllte Maultaschen. Zu bezahlen sind 15 Euro. Um Anmeldung unter nosh@gmail.com wird gebeten.

Am 15. und 18. März, gibt es zwei weitere Veranstaltungen der „Jewish Food Week“, und zwar in Friedrichshain und in Kreuzberg.

Das gesamte Programm ist zu finden unter www.noshberlin.com.
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

25 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 189× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 166× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 229× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 603× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.