Bildungsträger fördert interkulturelles Miteinander

Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) sprach auch mit pädagogischen Assistenten. Insgesamt 15 werden derzeit bei der G.I.Z. ausgebildet. | Foto: Kiefert
  • Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) sprach auch mit pädagogischen Assistenten. Insgesamt 15 werden derzeit bei der G.I.Z. ausgebildet.
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Spandau. Auf seiner Bildungstour hat Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) den Bildungsträger G.I.Z. am Reformationsplatz 2 besucht. Ein rund 20-köpfiges Team realisiert pädagogische Projekte und fördert interkulturelle Begegnungen.

Bei G.I.Z. werden viele Sprachen gesprochen: Arabisch, Persisch, Russisch, Spanisch, Französisch, Kurdisch und Chinesisch. Denn hier kommen Menschen unterschiedlicher Herkunft in Integrations- oder Alphabetisierungskursen zusammen. Sie absolvieren zudem gemeinsam Bewerbungstrainings und Bildungskurse.

Seit 14 Jahren gibt es den zertifizierten Bildungsträger G.I.Z. e.V. (Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben) in Deutschland. In Spandau sitzt der Verein seit zwei Jahren in der Altstadt. Zahlreiche Bildungsangebote und Projekte wie "Arbeit in Vielfalt" oder "Kultur macht stark" stehen auf dem Programm des interkulturellen Trägers. Mit 35 Grundschulen gibt es berlinweit Kooperationen. Acht davon sind Spandauer Schulen wie die Klosterfeld-Grundschule oder die Birken-Grundschule. Außerdem haben fünf Integrationslotsen des Vereins im vergangenen Dezember ihre Arbeit im Bezirk aufgenommen. Sie sind in Ortsteilen unterwegs, beraten und begleiten Migranten bei Ämtern und Behörden, gehen in die Familien, stellen Kontakte zu Schulen, Kitas oder dem Jobcenter her und seien somit eine echte Bereicherung für Spandau, so Leiterin Britte Marschke.

Neu bei der G.I.Z. ist die Ausbildung zur pädagogischen Assistenz. Den Ausbildungsberuf gibt es erst seit drei Jahren. Eingesetzt werden die Assistenzen vor allem in Brennpunkt-Schulen. Auch in die Flüchtlingsarbeit investiert der Verein. So hat man sich mit dem Kooperationspartner Arbeiterwohlfahrt (AWO) Mitte für die Wochenenden und Ferienzeiten verschiedene Kulturangebote einfallen lassen. Auch ein Fotoprojekt wird Flüchtlingen angeboten. "Im Herbst werden wir dann die Ergebnisse aller Arbeiten vorstellen", informierte Britta Marschke.

Außerdem wurde jetzt ein Fahrradfahrprojekt für Flüchtlingskinder ins Leben gerufen. Auf der Agenda steht auch ein Elterncafé, das in der Grundschule am Birkenhain eröffnen soll. Seit April ist die G.I.Z. außerdem Registerstelle für Vorfälle mit fremdenfeindlichem und diskriminierendem Hintergrund.

Bei diesem großen Angebot im Bereich interkultureller Integration stand für Bürgermeister Helmut Kleebank bei seinem Besuch schnell fest: "Der Erfolg zeigt mir, dass die Qualität stimmt. Dieser Spandauer Verein macht es vor, wie eine erfolgreiche Integration von Menschen unterschiedlichster Herkunft erfolgreich gemeistert werden kann."

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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