Bahnhof monatelang ohne Aufzug: Fahrgäste zu Umwegen gezwungen

Staaken. Senioren, Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen fühlen sich von der Deutschen Bahn von der Teilnahme am Öffentlichen Personennahverkehr ausgeschlossen. Grund ist ein seit Monaten defekter Aufzug am Bahnhof Staaken an der Eichholzbahn.

Die gute Nachricht vorab: Der Fahrstuhl am Bahnhof Staaken fährt wieder. Darüber informierte uns eine engagierte Staakenerin, die zuvor über Monate versucht hatte, die Deutsche Bahn zu dessen Reparatur zu bewegen. Offenbar mit Erfolg.

Nach Angaben vieler Anwohner war der Fahrstuhl seit Anfang des Jahres immer wieder ausgefallen. Anfang Juni wurde er dann repariert. Die Freude habe ganze drei Tage gehalten, so erzählt die gehbehinderte Seniorin. Seit dem 8. Juni war der Fahrstuhl nach ihren Angaben erneut außer Betrieb. Ihre Anrufe bei der Bahn hätten daran zunächst nichts geändert. Daher musste sie nun täglich zunächst bis zum Bahnhof Spandau fahren, um von dort aus die Bahn nutzen zu können.

Des Aufzugsproblems hatte sich auch der Staakener CDU-Abgeordnete Heiko Melzer angenommen. In einem Schreiben an die Bahn fordert er die unverzügliche Wiederinbetriebnahme des Aufzugs. „Mich erreichen immer mehr Anfragen von Betroffenen, die wegen des ausgefallenen Aufzugs in ihrer Bewegungsfreiheit beeinträchtigt sind“, begründet Melzer seine Forderung nach umgehender Reparatur.
Nun hofft die Staakenerin, dass der Zustand von Dauer ist.Ud

Autor:

Michael Uhde aus Spandau

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