Noch 350 neue Wohnungen auf dem Buntzelberg geplant
Bauherr ist auch diesmal die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892. Laut Bebauungsplan XV-37c plant sie rund 350 Mietwohnungen in Mehrfamilien- und Reihenhäusern. Am Rand des Grundstücks sollen Fünfgeschosser als Abschirmung des restlichen Wohngebiets gegenüber dem Autobahnzubringer B 96a entstehen. Und auch an die Anbindung an den Landschaftspark Falkenberg wird bereits gedacht. Hier sieht der Bebauungsplan Spielplätze vor.
Die verkehrsmäßige Anbindung der Gartenstadt Falkenberg und neuen Siedlung soll verbessert werden. Bisher ist der Gartenstadtweg die einzige Anbindung für das gesamte Wohngebiet. Anlieger haben sich immer wieder über starke Verkehrsbelastungen beschwert. Selbst der Baustellenverkehr erfolgte über die Anwohnerstraße, obwohl extra eine Baustraße geschaffen worden war. Für eine zusätzliche Verkehrsanbindung stehen zwei Varianten zur Auswahl. Variante 1 wäre eine Anbindung des ganzen Wohngebiets über die Paradiesstraße. Dann würde aber der gesamte Durchgangsverkehr zwischen Paradiesstraße und Gartenstadtweg das Wohngebiet belasten. Variante 2 wäre eine kurze Anbindung an die Straße Am Seegraben über eine Querspange Nord genannte Verlängerung des Gartenstadtwegs. Hier würde der Durchgangsverkehr aus dem Wohngebiet herausgehalten. Eine Untersuchung beider Varianten soll im Rahmen einer Umweltprüfung erfolgen. Wann Baubeginn sein kann, steht noch nicht fest.
Die derzeit im Bau befindlichen Wohnungen werden übrigens umweltfreundlich mit Erdwärme aus 60 Erdwärmebrunnen beheizt, die 99 Meter tief in den Boden getrieben wurden. Die Baugenossenschaft verzichtet deshalb sogar auf Messgeräte für die Heizkosten. Der Strom für die Wärmepumpen fließt in die allgemeinen Betriebskosten ein.
Der Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 gehört bereits die ab 1912 nach Plänen von Bruno Taut errichtete Gartenstadt Falkenberg, die auch als Tuschkastensiedlung bekannt ist. Die heute für die Neubauvorhaben genutzten Flächen rund um den Buntzelberg wurden bereits vor dem Ersten Weltkrieg durch die Genossenschaft angekauft.
Das jetzt geplante Vorhaben - der Baubeginn steht noch nicht fest - ist Teil der ehrgeizigen Aufgabe, bis 2020 im Bezirk rund 10 000 Wohnungen zu errichten. Für die ab Mai zu beziehenden Wohnungen sind im Schnitt 11,30 Euro Warmmiete zu zahlen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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