Am Dorfteich wüteten Randalierer

Unbekannte schmissen Bänke, Stämme und Flaschen über den Schutzzaun in den Buckower Dorfteich und richteten ein Bild der Verwüstung an. | Foto: Ute Lanske
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Buckow. Wieder einmal haben jugendliche Randalierer betrunken am Buckower Dorfteich gewütet und ein Bild der Verwüstung angerichtet. Zwei Strafanzeigen gegen Unbekannt hat der Verein Buckower Dorfteich e. V. danach gestellt. Einen halben Tag nahmen die Aufräumarbeiten in Anspruch.

"Narrenhände beschmieren Tische und Wände", lautet ein altes Sprichwort. Aber nicht nur Gegenstände im Haus werden von Randalierern zerstört. Auch die Natur muss oft herhalten, wo blinde Zerstörungswut gepaart mit geringem Intellekt sich Bahn bricht. Der Buckower Dorfteich ist dafür ein leider immer wiederkehrendes Beispiel. Seit 2008 wird das idyllische Kleinod samt Grünflächen liebevoll vom Förderverein Buckower Dorfteich e.V. gepflegt. Wasserpflanzen werden beschnitten, Blumenbeete angelegt, Müll eingesammelt und aus dem Wasser gefischt. Dazu verabreden sich die 52 Mitglieder des Vereins regelmäßig. Am 13. Oktober hatten die Ehrenamtler aber deutlich mehr zu tun als sonst, denn in der Nacht vom 12. zum 13. Oktober haben hier erneut Randalierer gewütet. "Uns bot sich ein Bild der Verwüstung", erzählt die Vereinsvorsitzende Ute Lanske. Auf der gesamten Grünfläche war Müll verteilt, die Verkleidung der Grundwassermessstelle wurde demoliert. Über den etwa zwei Meter hohen Schutzzaun schmissen die Täter Kopfsteinpflastersteine, zerstörte Gartenplastikstühle sowie einen Abfalleimer in den Teich. Ein weiterer Abfalleimer samt Zementklotzhalterung wurde aus dem Boden gerissen. Die Stämme zweier tags zuvor vom Grünflächenamt gefällter Bäume, die in der Nähe deponiert waren, landeten ebenfalls im Gewässer. Noch immer schwimmen dort einige Flaschen vom Saufgelage der vermutlich jugendlichen Chaoten, die Anwohner nachts lautstark grölend gehört hatten. Weil das Ausmaß der Zerstörung offenbar noch nicht reichte, landete nur eine Nacht später noch eine Parkbank im Wasser.

Zwei Strafanzeigen gegen Unbekannt stellte der Verein mittlerweile und informierte das Grünflächenamt über die Zerstörungen. Dort ist man nach eigenen Angaben derzeit noch dabei, den entstandenen Schaden zu schätzen. Lanske und ihre Vereinskollegen haben derweil genug von den Zerstörungsorgien: "Dieses Verhalten ist unglaublich respektlos gegenüber der Natur und unserer ehrenamtlichen Arbeit."

Slyvia Baumeister / syri
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Lokalredaktion aus Mitte

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