"Liebeszaun" am Dorfteich aufgestellt
Rings um den idyllisch gelegenen Dorfteich neben der Evangelischen Gemeinde Alt-Buckow gibt es schon seit fast 15 Jahren einen grünen, etwa zwei Meter hohen Zaun. Den hat der damalige Neuköllner Bürgermeister Bodo Manegold in seiner Funktion als Geschäftsführer und Gemeindekirchenratsvorsitzender zum Schutz des Biotops aufstellen lassen. Vor ein paar Tagen hat der Zaun nun unter einer großen Weide Zuwachs bekommen. Ein Schild und ein großes rotes Herz dahinter verraten, wofür dieser neue Blickfang gedacht ist: Buckower Liebesschlösser. Nach altem Brauch soll ein kleines Vorhängeschloss, das Verliebte hier anhängen, deren Liebe besiegeln. Nach dem Anbringen wirft das Paar gemeinsam den Schlüssel weg und gibt sich damit ein Versprechen der Treue, ähnlich wie beim Anstecken eines Eherings. Der Zaun stammt aus der Friedhofsausstellung der Bundesgartenschau von 1985 im Britzer Garten. Er wurde restauriert und lackiert und vor dem Teich von der Kirchengemeinde in Kooperation mit dem Teichförderverein aufgestellt. "Wir freuen uns über jedes Paar, das sich hier die Liebe versprechen wird, auch wenn wir alle wissen, dass es damit noch lange nicht getan ist", sagt Pfarrer Uwe Teichmann.
Nur noch etwa 40 Paare lassen sich pro Jahr in der Gemeinde trauen. Das möchte die Kirche gern ändern: "Symbole sind wichtig für Menschen. Wir unterstützen daher die Aktion, auch wenn so ein Schloss in den Zeiten unserer Bindungslosigkeit keine Liebe garantieren kann", meint Teichmann. Auch jedes Brautpaar kann sich natürlich nach der Trauung dieser Zeremonie am malerischen Teich unterziehen und dabei fotografieren lassen. Damit sich möglichst viele Paare spontan ein Liebesversprechen geben können, überlegt die Gemeinde, ob sie Vorhängeschlösser auf Vorrat anschafft und auf Nachfrage zum Selbstkostenpreis abgibt.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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