Schüler verarbeiten Öko-Themen zu Street Art
"Wir haben uns als Motive ganz verschiedene Sachen herausgesucht", sagt die Schülerin Antonia. "Eine Eisenbahn, ein Auto, sogar eine Magnetschwebebahn oder auch Windräder." Die Motivsuche war ganz schön schwierig, erklärt die Fünftklässlerin. Welche Energieformen könnten künftig genutzt werden? Wozu braucht man überhaupt Energie wie Strom? Und wie wird Strom überhaupt produziert? Mit diesen Fragen haben sich die 22 Schüler der Klasse 5b vom Campus im Grünen im Rahmen des Street-Art-Projekts des Vereins meredo inhaltlich auseinandergesetzt. Die Ideen galt es dann in Kunst-Ideen umzusetzen, um sie auf öffentliche Leinwände aufzubringen: Das waren in diesem Fall Stromkästen, die vom Energiekonzern Vattenfall zum Street-Art-Styling freigegeben wurden. Zahlreiche bunte Motive schmücken nun 15 vormals unansehnliche Stromkästen in Hohenschönhausen, die sonst von Spaziergängern nicht wahrgenommen würden. Zu bestaunen sind die kleinen Kunstwerke seit vergangener Woche in der Kühlungsborner Straße, der Doberaner Straße, der Darßer Straße oder auch dem Graaler Weg.
Mehrere Tage brauchten die kleinen Künstler, um die Hintergründe mit Spray-Farben aufzubringen und mit zuvor angefertigten Schablonen die eigentlichen Motive anzubringen. Mit Unterstützung des Street-Art-Künstlers Sebastian Grap aus der Jugendkunstschule in der Demminer Straße lernten die Nachwuchskünstler die Farben richtig aufzutragen. Schutzanzüge, Zelte und Handschuhe gehörten zur Ausstattung ebenso dazu, wie Absperrungen, die von den Schülern selbst vorgenommen wurden. "Viele Kästen waren vorher einfach so bekritzelt, das war ganz schön hässlich", erklärt Antonia. Mit den kleinen Kunstwerken auf den Stromkästen haben die Schüler einen kleinen Beitrag zur Verschönerung im Kiez beigetragen.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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