Viel Wissenswertes auf dem Storchenfest in Malchow
Auch die aktuellen Bauarbeiten am Stall und an der Remise in der Naturschutzstation Malchow verhindern nicht, dass am 5. und 6. Juli das traditionelle Storchenfest stattfinden kann. "In diesem Jahr feiern wir unser Fest zum 20. Mal. Wegen der Bauarbeiten auf unserem Gelände weichen wir mit dem Fest auf die Dorfstraße und in den Erlebnisgarten aus", sagt Beate Kitzmann, Geschäftsführerin der Naturschutzstation. Seit mehr als 20 Jahren betreibt die in einem märkischen Bauernhof ansässige Station nicht nur Landschaftspflege mit Hilfe von schottischen Hochlandrindern und ökologische Landwirtschaft. Mit der 1. Berliner Naturscheune wurde in der Dorfstraße 35 ein Ort der Begegnung geschaffen. Hier geben Biologen ihr Wissen über die heimische Pflanzen- und Tierwelt an die ältere und jüngere Generation weiter. Mehr als 100 000 Besucher informierten sich in der Ausstellung, welche Reisen Störche zurücklegen, bis sie nach Malchow kommen, und welche Pflanzenwelt sich gleich nebenan entdecken lässt. Das Naturerlebnis wartet nämlich gleich hinter der Scheune im "Erlebnisgarten" mit liebevoll gestalteten Lehrpfaden und Beeten. Im Garten nisten auch dieses Jahr zwei Störche, die aktuell zwei Jungvögel großziehen.
Obwohl die Naturscheune mit dem Storchencafé und dem Erlebnisgarten mittlerweile ein Besuchermagnet ist, befindet sich ein Teil des denkmalgeschützten Ensembles des märkischen Bauernhofs noch im Umbau. "Der Stall mit seinem Veranstaltungssaal wird erneuert und dringend benötigte Toiletten eingebaut", informiert Kitzmann. Auch die Remise wird saniert. So bekommt auch der bislang auf kleinstem Raum eingerichtete Hofladen endlich mehr Platz, um den Apfelsaft aus den Lichtenberger Streuobstwiesen verkaufen zu können. Mit Fertigstellung der baulichen Sanierung Ende 2014 kann dann auch ein weiteres Projekt endlich beginnen: "Wir wollen künftig in unserem Betrieb ausbilden und das Berufsbild des Landschaftspflegers in Berlin etablieren", sagt Kitzmann. "Berlin ist eine grüne Stadt, die weitaus mehr zu bieten hat als Zierrasen. Doch Naturflächen wie der Malchower See brauchen entsprechende Pflege", weiß die Biologin. Bis zu zwölf Landschaftspfleger sollen künftig in der Naturschutzstation ausgebildet werden.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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